8. Dezember 2021 / Aktuelles aus der Stadt

13.000 neue Bäume sollen Dortmunder Stadtwald verjüngen

Hoffnung auf viele neue Baumtriebe

Durch Stürme, Dürre und Insektenschäden sind in den letzten drei Jahren viele Bäume im Stadtwald gestorben. Nach der weitgehend abgeschlossenen Aufarbeitung des Schadholzes im Dortmunder Süden werden nun wieder neue Bäume gepflanzt. Zeitgleich wird ein Waldumbau eingeleitet. 

Die Witterungsverhältnisse der letzten Jahre haben den Wäldern stark zugesetzt bis geschadet. Viele Bäume litten unter den teils sehr trockenen Sommern. Am häufigsten sind die Nadelbaumarten Fichte, Kiefer und Lärche betroffen. Aber auch Buchen, Eichen und Birken wurden durch die extremen Wetterereignisse geschädigt.

Aufforstung ist nötig, um vorhandene Lücken zu schließen
Die Forstwirt*innen der Stadt Dortmund pflanzen nun auf acht Einzelflächen 7.100 Buchen, 3.750 Douglasien, 1.600 Küstentannen und 550 Erlen - dort, wo beispielsweise zuvor Fichten standen. Diese Vorgehensweise sorgt für naturnahe Mischwälder, die dem Klimawandel Stand halten können. Eine starke Leistung, damit auch in Zukunft der Stadtwald all seine wichtigen Funktionen erfüllen kann.

Die heimischen Baumarten erhöhen die Naturnähe des Waldes. Sie sind sehr gut an die hiesigen Standortverhältnisse angepasst. Die im Stadtwald bewährten, standortgerecht eingeführten Baumarten erhöhen die Baumartenvielfalt, die Stabilität und binden durch ihr schnelles Wachstum besonders viel Kohlendioxid aus der Atmosphäre.

Alle genannten Eigenschaften sind besonders wichtig vor dem Hintergrund der zu erwartenden Klimaveränderungen. Bei der Auswahl der Baumarten muss heute schon berücksichtigt werden, wie sich die Wasserversorgung der Bäume in Zukunft bei wärmeren und trockeneren Sommern verändern wird.

Hoffnung auf viele neue Baumtriebe
Wenn möglich, wird der Wald durch natürlichen Samenfall der Altbäume verjüngt. Die Vorteile dieser Technik sind: Die Jungbäume wachsen unter einem schützenden Altholzschirm auf, sie weisen aufgrund ihrer großen Anzahl eine hohe genetische Vielfalt und damit Anpassungsfähigkeit auf und zudem entstehen für die Stadt als Waldeigentümerin keine Pflanzkosten.

Eine Waldverjüngung durch Pflanzung wird dann nötig, wenn eine natürliche Verjüngung einmal nicht möglich ist, weil etwa nicht genügend Samen gebildet werden, oder die Jungbäume durch "Konkurrenz am Boden" - etwa Brombeeren oder Farne - nicht wachsen können. Gepflanzt werden muss auch dann, wenn die Altbäume den aktuellen und erwarteten Standortverhältnissen nicht entsprechen, zum Beispiel bei alten Fichtenbeständen.
Quelle: dortmund.de | nachrichten

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