19. Dezember 2019 / Aktuelles aus der Stadt

Bombenfunde: Klinikviertel, Teile der City und Kreuzviertel werden am 12. Januar evakuiert

Evakuierung der Anwohner*innen am 12. Januar ab 8:00 Uhr

Dortmund steht am 12. Januar 2020 eine große Evakuierungs-Aktion bevor. Im Klinikviertel werden drei Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg vermutet. Von der Evakuierung sind ca. 13.000 Anwohner*innen sowie die Städtischen Kliniken und die Johannesklinik betroffen.

"Im Bereich des Dortmunder Klinikviertels wurden in den vergangenen Monaten Untersuchungen zur Kampfmittelbeseitigung durch den erfahrenen Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Arnsberg durchgeführt. Aktuelle und zukünftige Bauprojekte haben diese vorbereitenden Arbeiten nötig gemacht", erklärt Baudezernent Arnulf Rybicki.

Vorsorgliche Evakuierung um jeden Verdachtspunkt
Bei den Untersuchungen wurden auch sogenannte Anomalien festgestellt, die auf mögliche Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg hinweisen. Ob es sich tatsächlich um Bombenblindgänger handelt, kann erst durch eine Aufgrabung festgestellt werden. Mit diesen Aufgrabungen wird der Kampfmittelbeseitigungsdienst am Samstag, 11. Januar 2020, beginnen. Vorsorglich wird ein Radius von 500 Metern um jeden Verdachtspunkt evakuiert. "Bei allen Anstrengungen, die im Zusammenhang mit dieser Maßnahme stehen, hat die Sicherheit aller Beteiligten die oberste Priorität", so Rybicki.

Zwei weitere Verdachtspunkte am Wall erwiesen sich als keine Funde. Derzeit wird im Innenhof des Johannes-Hospitals nach einer möglichen weiteren Fliegerbombe sondiert. Diese würde den Evakuierungsradius aber nicht maßgeblich verändern.

Anwohner*innen, Patient*innen, Nah- und Fernverkehr sowie Flughafen betroffen
Aus diesem Grund müssen rund 13.000 Anwohner*innen, ca. 400 Patient*innen des Klinkums Dortmund und der Johnnes-Klinik, über 200 Bewohner*innen dreier Seniorenheime und Hotelgäste das Evakuierungsgebiet verlassen. Betroffen werden auch Bus- und Bahnlinien, der Fernreiseverkehr am Hauptbahnhof, sowie der Flughafen sein. "Wir versuchen die Einschränkungen dabei so gering wie möglich zu halten", so Rybicki.

Die drei Bombenverdachtspunkte liegen an der Beurhausstraße, der Luisenstraße und im Kreuzungsbereich Rheinische Straße und Westentor.

Evakuierung der Anwohner*innen am 12. Januar ab 8:00 Uhr
Im Zuge der so genannten Aufgrabungen werden am Sonntag, 12. Januar 2020, eine - oder auch mehrere - Bomben entschärft. Dies hat zur Folge, dass das betroffene Gebiet und die dort wohnende Bevölkerung am Sonntag ab 8:00 Uhr evakuiert werden. Die Evakuierung der Städtischen Kliniken und der Johannesklinik beginnen bereits am Samstag, 11. Januar. Die Bevölkerung wird gebeten, eigenständig ihre Wohnung bzw. ihr Gebäude bis 8:00 Uhr zu verlassen. Die erforderlichen Sperr- und Evakuierungsmaßnahmen werden durch die eingesetzten Kräfte ab diesem Zeitpunkt eingeleitet.

Hotline am Evakuierungs-Wochenende
Die eigens eingerichtete Informationsstelle des städtischen Call-Centers, DOline, ist ab Samstagmorgen, 11. Januar, 6:00 Uhr, bis zum Ende der Maßnahme unter 0231 50-13247 - zeitgleich mit dem Bürgertelefon der Polizei unter 0231 1325555 - geschaltet.

Quelle: dortmund.de/nachrichten

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