4. August 2021 / Aktuelles aus der Stadt

Das Dortmunder Grünflächenamt sucht Baumpat*innen für das gesamte Stadtgebiet

Alle Pat*innen bekommen eine Urkunde

Einen eigenen Garten zu gestalten oder gar einen Fleck Grün das Eigen zu nennen – dazu haben nicht alle Dortmunder*innen die Chance. Zugleich gibt es grüne Flächen in den Wohngebieten, die etwas mehr Gestaltung durchaus gebrauchen könnten.

Das Thema Baumscheibenpflege durch Anwohner*innen hat in der Nordstadt schon länger Tradition. Bürger*innen übernehmen dabei die Patenschaft für eine "Baumscheibe", also die Beet-Fläche, die einem einzelnen Straßenbaum zur Verfügung steht. Das Quartiersmanagement Nordstadt und das Amt für Stadterneuerung hatten das Projekt im Jahr 2020 im Rahmen von "Nordstadt natürlich! - Do It Yourself Labor" neu belebt. Das Pilotprojekt in der Braunschweiger Straße wurde von den Anwohner*innen sehr gut angenommen und hatte schnell zu neuen nachbarschaftlichen Kontakten geführt. Außerdem wurde bestärkt, dass sich mehr Menschen mit ihrem nahen Wohnumfeld identifizieren.

Alle Bürger*innen sollen Patenschaft übernehmen können
Die Möglichkeit, eine Baumpatenschaft zu übernehmen, soll es nun im ganzen Stadtgebiet geben. Bürger*innen können für sich allein Baumpate oder Baumpatin werden - oder diese Aufgabe gemeinsam mit Nachbar*innen, Freund*innen oder der Familie übernehmen. Meist ist es der Baum vor der eigenen Haustür, für den sich die Bürger*innen als erstes interessieren.

Prinzipiell kann man aber auch die Patenschaft für einen anderen Baum übernehmen. Wer dies tut, hat relativ freie Hand bei der Gestaltung des Beetes: Die Pflege des Baumes und die Kontrolle der Verkehrssicherheit verbleiben beim Grünflächenamt.

Wer Zweifel hat, weil er oder sie womöglich einen Schaden zum Beispiel an einem parkenden Auto verursachen könnte, den kann das Grünflächenamt beruhigen, denn Baumpat*innen sind durch die kommunale Haftpflichtversicherung geschützt. Und wer sich bei der Pflege verletzt, ist über die Unfallkasse NRW versichert.

Baumpat*innen kümmern sich auch darum, dass sowohl der Baum, als auch das angelegte Beet ausreichend Wasser bekommen. Das Grünflächenamt stellt damit aber nicht die regelmäßige Bewässerung der Bäume ein. Die überwiegende Bewässerung der Bäume, insbesondere der Jungbäume bleibt Aufgabe der Stadt Dortmund. Durch das Auflockern des Erdreichs tragen die Pat*innen dazu bei, dass sich der Boden weniger verdichten kann und somit die Wurzeln genug Sauerstoff bekommen. Eine weitere Aufgabe der Baumpat*innen ist auch, sich direkt zu melden, wenn man Veränderungen am Baum erkennt.

In der Broschüre zur Baumpatenschaft schreibt das Grünflächenamt: "Auf Ihr außergewöhnliches Engagement können Sie stolz sein! (…) die Natur und Ihr Grünflächenamt danken Ihnen sehr dafür!" Es weist aber auch darauf hin, dass das "Patenkind" immer noch Teil des öffentlichen Raumes bleibt und somit für jede und jeden zugänglich ist. "Verzagen Sie nicht, wenn andere weniger Rücksicht nehmen", heißt es ermutigend in dem Flyer.

Alle Pat*innen bekommen eine Urkunde
Wer eine Patenschaft übernimmt, bekommt eine Urkunde vom Grünflächenamt. Die ersten 200 Paten erhalten zudem eine Gießkanne des Amts. Die Broschüre "Baumpatenschaften übernehmen - Dortmund gestalten" liegt an den Bezirksverwaltungsstellen aus. Darüber hinaus kann der Flyer unter "Downloads – Grün" auf der Website des Grünflächenamtes aufgerufen werden. Unter "Drehscheibe" ist hier auch das digitale Baumkataster zu finden. Mehr Informationen unter Tel. 50-29522oder per E-Mail: gruenflaechenamt@dortmund.de.

Die Baumscheiben stellen neben anderen Grünflächen nur einen Teil des gesamten Dortmunder Grüns im öffentlichen Raum dar, um das sich das Grünflächenamt kümmert. Zur Pflege von Büschen und Co. am Straßenrand hat das Amt einen Vertrag mit der EDG geschlossen, um sinnvoll die Aufgaben der Stadtbildpflege aufzuteilen.
Quelle: dortmund.de | nachrichten

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