3. März 2020 / Aktuelles aus der Stadt

Dialog mit muslimischen Gemeinden im Polizeipräsidium Dortmund

Polizei Dortmund steht fest und entschlossen an der Seite der muslimischen Gemeinden

"Das abscheuliche, rassistisch motivierte Verbrechen an unseren muslimischen Mitmenschen in Hanau war auch ein Angriff auf unsere demokratischen Werte und eine Attacke auf unser friedliches Zusammenleben in Deutschland. Die Polizei Dortmund steht fest und entschlossen an der Seite der muslimischen Gemeinden und der Menschen muslimischen Glaubens in Dortmund und Lünen." Das sagte Polizeipräsident Gregor Lange am Freitagabend (28. Februar 2020) vor 30 Vertreterinnen und Vertretern von muslimischen Organisationen und Verbänden.

Seiner Einladung ins Polizeipräsidium Dortmund waren auch die beiden Vorsitzenden der Integrationsräte Dortmund und Lünen, Frau Aysun Tekin und Herr Hakan Takil gefolgt. Bei diesem Dialog handelt es sich um ein seit 2014 in Dortmund existierendes Präventionsforum, das sich als wichtiger Faktor für die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen der Polizei und den muslimischen Gemeinden etabliert hat. Von Anfang an war das Ziel ein dauerhafter Austausch über die verschiedensten Aspekte - von den Belangen und Sorgen der Mitglieder der teilnehmenden Vereine, Gemeinden und Räte bis hin zu sicherheitsrelevanten Themen der Polizei, wie Kriminalität oder Extremismus.

Zu Beginn der Veranstaltung gab Herr Lange einen Überblick zur aktuellen Sicherheitslage, insbesondere zu dem Brandanschlag im Oktober 2019 auf die Moschee in Dortmund Eving, den Drohbriefen, die im Februar 2020 an unterschiedliche DITIB-Verbände sowie den Dachverband in NRW versandt wurden und den Anschlag auf die Sisha-Bars in Hanau. Ein weiteres Thema war die Aushebung einer rechten Terrorzelle mit Bezügen ins Polizeipräsidium Hamm.

" All diese Zwischenfälle, insbesondere aber der verabscheuungswürdige Anschlag auf die Sisha-Bars in Hanau, bei denen wir neun Todesopfer zu beklagen haben, zeigen uns jeden Tag, wie wichtig es ist, dass wir zusammenstehen. Zusammenstehen gegen jede Form von rechtspopulistischer oder - extremistischer Hetze und Aufforderung zur Gewalt. Wir müssen unseren muslimischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern zeigen, dass wir alles für ihr sicheres Leben in der Mitte unserer Gesellschaft tun", so Polizeipräsident Gregor Lange.

Im Anschluss daran erhielten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer noch die Gelegenheit sich in einer offenen Gesprächsrunde mit dem Polizeipräsidenten über die polizeiliche Arbeit zu informieren und mehr über ihre eigenen Möglichkeiten zur Verbesserung der Sicherheit in ihren Gemeinden zu erfahren. Viel Lob erfuhren dabei die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Dortmunder Kriminalkommissariats Kriminalprävention und Opferschutz (KK KP/O) für die umfangreichen Beratungen vieler Moscheegemeinden nach dem Brandanschlag auf die Moschee in Eving. Auch die Streifenteams und Bezirksdienstbeamten, die ein wachsames Auge auf die Moscheegemeinden haben wurden sehr positiv registriert. "Ein Lob, welches ich mit Freude aufgenommen habe und meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern als Rückmeldung für ihre wichtige Arbeit natürlich gerne ausrichten werde", sagte Gregor Lange, der Dortmunder Polizeipräsident zum Abschluss des intensiven Austausches, der erneut einen tiefen Einblick in die Belange, Bedürfnisse und Probleme der Muslime in Dortmund gegeben hat.

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