16. August 2020 / Aktuelles aus der Stadt

Die Hälfte ist geschafft – von 24.000 Straßenleuchten sind bereits 12.000 ausgetauscht

24.600 Leuchten und 10.500 Laternenmasten werden in insgesamt acht Jahren ersetzt.

Auch in einer Zeit vieler coronabedingter Einschränkungen arbeiten Tiefbauamt und DEW21 nicht nur am Erhalt der Infrastruktur, sondern auch an ihrer Modernisierung. Um sicherzustellen, dass in den kommenden Jahren der Betrieb der Straßenbeleuchtung bezahlbar bleibt, die Laternenmasten überall standfest sind und durch altersbedingte Ausfälle keine Lawine von teuren Störfällen ausgelöst wird, erfolgt im Auftrag des Tiefbauamtes im ganzen Stadtgebiet eine umfangreiche Erneuerung. 24.600 Leuchten und 10.500 Laternenmasten werden in insgesamt acht Jahren ersetzt. 

"Für viele sind die Laternen auf der Straße eine Selbstverständlichkeit, sie sind einfach da. Doch ihre Wirkung spürt jeder", sagt Arnulf Rybicki, der Dezernent für Bauen und Infrastruktur. "Die Straßenbeleuchtung prägt mit ihren mehr als 52.000 Standorten im ganzen Stadtgebiet das Bild, das unsere Stadt des Nachts abgibt. Und sie sorgt dabei für eine sichere Nutzung der Verkehrswege. Deshalb ist es wichtig alle technisch verfügbaren Möglichkeiten auszuschöpfen, um den störungsfreien und effizienten Betrieb dieses Teils der Infrastruktur zu gewährleisten. Gutes Licht in der Nacht stärkt das Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger. Es schafft Atmosphäre und sorgt damit für die besondere nächtliche Aufenthaltsqualität auf unseren Straßen und Plätzen."

Die verwendete LED-Technik bringt neben der deutlich höheren Lebenserwartung auch eine erhebliche Energieersparnis mit sich. Modernste Funktechnik – durch die es möglich wird, die Lichtstärke der Leuchten individuell zu steuern, kommt zum Einsatz. Gleichzeitig werden durch die neue Technik Informationen über den Betriebszustand der Leuchten für die Wartung geliefert. Für einige der umzurüstenden Straßen wird die Beleuchtung auch in Abhängigkeit vom Verkehrsaufkommen geschaltet. 

"Durch die Umstellung praktizieren wir gemeinsam mit der städtischen Verwaltung die Weiterentwicklung Dortmunds zur Smart City", betont Peter Flosbach, Technischer Geschäftsführer von DEW21. "Die Beleuchtung wird smart und flexibel. Mit dem intelligenten, funkgesteuerten Lichtmanagement können künftig rund 25.000 Lichtpunkte einzeln angesteuert, Störungen schnell erkannt und die Beleuchtungsstärke individuell angepasst werden, zum Beispiel mit Blick auf die aktuelle Verkehrslage." Durch die Digitalisierung wird gleichzeitig ein System geschaffen, mit dem in Zukunft auch weitere smarte Innovationen umgesetzt werden können.

Ersetzt werden Leuchtköpfe, die älter als 30 Jahre und Stahlmasten, die älter als 50 Jahre sind. Rund 12.000 LED Leuchten sind aktuell bereits am digitalen Funknetz der Straßenbeleuchtung aktiv. Etwa 2.500 Masten wurden bereits ausgetauscht.

"Der Einsatz modernster Digitalfunktechnik macht individuelle Beleuchtungslösungen erst möglich. Zusätzlich sorgt ein vollständiges EDV-basiertes Anlagenmanagement, zusammen mit einer mobilen Datenerfassungs- und Bearbeitungstechnik, für ein effizientes Handeln der Monteure, die mit Erneuerung, Wartung und Reparatur betraut sind", sagt Meinolf Pflug, Fachkoordinator für Straßenbeleuchtung im Tiefbauamt der Stadt Dortmund. "Dies führt schon jetzt zu mehr Schnelligkeit und Effizienz bei Störungsbeseitigungen. Die jederzeit online verfügbaren Anlageninformationen erleichtern dem Tiefbauamt eine bürgernahe, effiziente Verwaltung der Straßenbeleuchtung."

"Störung 24" – der schnelle Weg für Fehlermeldungen
Mit dazu bei trägt das internetbasierte Onlinesystem "Störung 24". Darauf setzt die Stadt bereits seit dem Start in 2016, als mit dem Konsortium Straßenbeleuchtung Dortmund GbR der Straßenbeleuchtungsvertrag geschlossenen wurde.

Das System von "Störung 24" zur Erfassung von Fehlermeldungen ist neben der Browserversion auch als Mobilfunk-App für die Bürger*innen verfügbar. Nach einer ausführlichen Erprobungsphase wurde "Störung 24" Anfang 2019 den Bürger*innen vorgestellt.

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