27. Mai 2022 / Aktuelles aus der Stadt

"Dortmund vertraut sich"

Dortmunder*innen stimmen über ihren Favoriten für den Heimat-Preis ab

Der Wettbewerb um den Heimat-Preis Dortmund geht jetzt in die nächste Runde:

Drei Bewerbungen um die Auszeichnung für privates Engagement in und für Dortmund wurden am Mittwoch, 18. Mai, von einer Fach-Jury ausgewählt und hoffen nun auf die Stimmen der Dortmunder*innen. Den Abschluss bildet die Preisverleihung durch Oberbürgermeister Thomas Westphal am 2. September in der Hörder Burg am Phoenix See.

"Dortmund vertraut sich" – das bedeutet, sich dafür einzusetzen, dass Dortmund liebens- und lebenswerte Heimat bleibt. Belohnt wird das Engagement in Dortmund erneut mit dem Heimat-Preis, der vom Amt für Stadterneuerung ausgelobt wurde und mit insgesamt 15.000 Euro für drei ausgewählte Projekte dotiert ist. Vereine und Initiativen aus verschiedenen Bereichen sind dem Wettbewerbsaufruf vom Amt für Stadterneuerung unter dem Motto "Was für eine Heimat" gefolgt und haben für 18 Projekte Bewerbungsunterlagen eingereicht.

18 Bewerbungen - Keine leichte Entscheidung für die Jury
Die Jury, bestehend aus Vertreter*innen der Verwaltung sowie der Ratsfraktionen und dem Stadtheimatpfleger Dr. Mathias Austermann hatte keine leichte Aufgabe. Mit den Bewerbungsvordrucken, Begleitmaterial und Presseberichten gab es schon im Vorfeld der Sitzung jede Menge Lesestoff. "Alle Beteiligten haben mit ihrem herausragenden Engagement Dortmund als Heimat gestaltet und belebt. Bekanntermaßen können wir nach den geltenden Richtlinien nur drei Projekte mit den Preisgeldern aus dem Landesförderprogramm auszeichnen", so Susanne Linnebach, Leiterin des Amtes für Stadterneuerung und Mitglied der Fachjury. Und sie ergänzt: "Anerkennung und Wertschätzung haben aber alle teilnehmenden Projekte verdient. Das honorieren wir in diesem Jahr erneut mit einer Urkunde für alle Bewerber*innen, die unser Oberbürgermeister persönlich unterzeichnen wird."

Die drei Spitzenreiter
forum! Jugend e.V. mit dem Projekt "Heimat: Gestern und Morgen - Eine Momentaufnahme einer diversen Generation"

Jugendliche aus verschiedenen Ländern und unterschiedlichen sozialen Zusammenhängen, die seit einiger Zeit im Ruhrgebiet leben, wurden über einen Workshop in die Kunst der Fotografie und in die Welt der Perspektiven und Gefühlsvermittlung durch das Fotografieren eingeführt. Die Hoffnung, Heimat zu finden, wurde im Anschluss daran mit Fotos aus der alten und der neuen Heimat verbildlicht und die Gedanken zum kontrovers diskutierten Heimatbegriff wurden darüber zum Ausdruck gebracht. Im Rahmen einer Fotoausstellung, die als Wanderausstellung konzipiert ist und den Gedanken in weitere Städte des Ruhrgebietes tragen soll, erzählen die Jugendlichen nun, wie sich ihr Heimatbild in ihren Augen gewandelt hat.

Heimatverein Mengede e.V. mit dem Projekt "Aufwertung des Heimathauses"

Das unter Denkmalschutz stehende Fachwerkhaus in der Williburgstraße 27 wurde erstmals in 1694 urkundlich erwähnt und hatte über die Jahre unterschiedliche Nutzungen. Ab 1848 war das Gebäude eine Postkutschenstation, zuletzt wurde es als Hotel und Gaststätte genutzt. Mit viel ehrenamtlichem Engagement hat der Heimatverein das Gebäude, das zu den der ältesten Gastwirtschaften Mengedes zählt, aufbereitet und instandgesetzt. Der historische Fassbierkeller wurde wiederhergestellt und mit Exponaten bestückt, das Treppenhaus wurde zurückgebaut und begehbar gemacht. Die historische Räucherkammer und das ehemalige Gesindezimmer auf dem Dachboden des Heimathauses wurden rekonstruiert und in Szene gesetzt.

Historischer Verein für Dortmund und die Grafschaft Mark e.V. mit dem Projekt Jüdische Identität, jüdisches Leben und jüdische Friedhöfe in Dortmund

Ca. 1.100 vom Verfall und Vandalismus bedrohte historische jüdische Grabsteine wurden in Zusammenarbeit mit dem Salomon-Ludwig-Steinheim-Institut wissenschaftlich inventarisiert. Die daraus entstandenen neuen Erkenntnisse über Bestattungen, Biografien und jüdischen Einflüsse auf das Wirtschafts-, Sozial- und Kulturleben der Stadt wurden schriftlich dokumentiert und in der Schriftreihe des Historischen Vereins "Beiträge zur Geschichte Dortmunds…" festgehalten. Mit Stadt- und Friedhofsführungen, pädagogischen Mappen für Schüler*innen sowie Infotafeln auf den Friedhöfen erinnert der Verein an die jüdischen Bürger*innen.

 

Quelle: Stadt Dortmund

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