27. August 2021 / Aktuelles aus der Stadt

Feuerwehr Dortmund verzeichnet 142.142 Einsätze und ein unvergessliches Silvester

Alle drei Minuten und 45 Sekunden ein Einsatz

Als direkte Auswirkung der Corona-Pandemie verzeichnete die Feuerwehr Dortmund im Jahr 2020 weniger Brandschutz- und Rettungsdiensteinsätze. Besonders die sonst turbulente Silvesternacht blieb um Jahreswechsel 2020/21 die ruhigste aller Zeiten.

Die Feuerwehr Dortmund hat ihren Jahresbericht für das Einsatzjahr 2020 erstellt. Der Bericht stellt in statistischen Angaben und Kurzberichten die Arbeitsweise der Brandschützer*innen dar und bietet den Bürger*innen aber auch der Politik und Verwaltung die Möglichkeit, einen umfassenden Einblick in die Arbeit der Feuerwehr Dortmund zu erhalten. Der Jahresbericht gibt insbesondere Aufschluss darüber, wie sich die Einsatzzahlen der rund 2.200 Angehörigen der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr entwickelt haben und welche Trends zu beobachten sind.

Alle drei Minuten und 45 Sekunden ein Einsatz
Im vergangenen Jahr disponierte die Einsatzleitstelle insgesamt 142.142 Einsätze von Feuerwehr und Rettungsdienstes in Dortmund. Statistisch gesehen wurde damit alle drei Minuten und 45 Sekunden ein Fahrzeug des Brandschutzes oder des Rettungsdienstes alarmiert, um den Bürger*innen der Stadt umfassende und kompetente Hilfe zukommen zu lassen. Die Einsatzzahlen des Brandschutzes sind im Vergleich zum Jahr 2019 mit 2.931 Ereignissen leicht um 25 Einsätze gesunken. Bei den Rettungsdiensteinsätzen mit 131.345 Einsätzen ist im Vergleichszeitraum ein deutlicher Rückgang (-9.879 Einsätze oder – 6,5 Prozent) zu verzeichnen. Dies scheint eine direkte Auswirkung der Corona-Pandemie zu sein, da insbesondere im Berichtszeitraum weniger Schul-, Sport- und Wegeunfälle zu verzeichnen waren und andere Kommunen ebenfalls über einen Rückgang der Rettungsdiensteinsatzzahlen berichten. Die Einsatzzahlen im Bereich der Großlagen (Unwetterlagen) sind trotz des Durchzuges des Sturmtiefs "Sabine" im Februar 2020 von 495 auf 391 Einsätze gesunken.

Einsatzhäufigkeit weiter auf hohem Niveau
Die ehrenamtlich besetzten Löschzüge rückten zu 2.352 Einsätzen aus – damit bleibt die Einsatzhäufigkeit wie gehabt auf sehr hohem Niveau. Im Berichtjahr 2020 gab es leider einen Brandtoten. Trotz einer seit Jahren bestehenden Rauchmelder-Pflicht in NRW, kann dies nicht verhindert werden.

Im März 2020 richtete die Feuerwehr Dortmund eine Corona-Hotline für die ca. 3.000 Beschäftigen der Bereiche Feuerwehr und Rettungsdienst ein. Bis zum Jahresende wurden 4.224 Verdachtsfälle aufgenommen, bewertet und dokumentiert und 400 PCR-Testungen durchgeführt.

Wie viele andere Veranstaltungen rund um die Öffentlichkeitsarbeit der Feuerwehr konnte im August auch der sonst immer zweijährig stattfindende Stadtfeuerwehrtag in der Dortmunder Innenstadt aufgrund der Corona-Pandemie nicht durchgeführt werden. Mithilfe der Mitglieder des Arbeitskreises Öffentlichkeitsarbeit der Freiwilligen Feuerwehr wurde jedoch ein Online-Format vorbereitet und der Stadtfeuerwehrtag 2020 in den sozialen Medien virtuell gestaltet.

Im September wurde ein besonderes Einsatzfahrzeug in Dienst gestellt. Der sogenannte Robotikleitwagen soll zukünftig sowohl zu Forschungszwecken und Übungen für die Erprobung von Robotern und Drohnen als auch bei besonderen Großeinsätzen eingesetzt werden.

Ein ungewöhnlicher Jahreswechsel
Der Jahreswechsel 2020/2021 wird wohl für alle Feuerwehrleute in ewiger Erinnerung bleiben. Bedingt durch die Kontaktbeschränkung und das Verkaufsverbot von Feuerwerkskörpern aufgrund der Corona-Pandemie hat es fast keine Einsätze in den Bereichen Brandschutz und Rettungsdienst in der Silvesternacht gegeben. Es wird wahrscheinlich das ruhigste Silvester aller Zeiten für die Dortmunder Feuerwehr gewesen sein.
Quelle: dortmund.de | nachrichten

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