8. Dezember 2019 / Aktuelles aus der Stadt

Förderung der Elektromobilität: Erster Ladepunkt des Projekts NOX-Block in Betrieb genommen

Bis zu 400 Ladepunkte in Dortmund

Im Dortmunder Kaiserstraßenviertel wurde am Montag, 2. Dezember, an der Lippestraße der erste Ladepunkt des Projekts NOX-Block in Betrieb genommen. Mit dem Projekt NOX-Block haben sich die Städte Dortmund, Schwerte und Iserlohn zusammen mit den städtischen Versorgern, dem Unternehmen Ubitricity sowie den Universitäten Dortmund und Wuppertal zum Ziel gesetzt, die Stickoxidwerte im Ballungsgebiet zu verringern und Elektromobilität zu fördern.

Ladepunkt in Straßenbeleuchtung
Bis 2022 werden vor diesem Hintergrund bis zu 400 Ladepunkte in die bestehende Straßenbeleuchtung im öffentlichen Raum in Dortmund integriert. Zielgruppe sind insbesondere Privatpersonen, die keine Lademöglichkeit auf dem eigenen Grundstück haben oder als "Straßenparker" im öffentlichen Raum parken. Bei der Standortwahl liegt der Fokus deshalb auf verdichteten Wohngebieten mit Nähe zu öffentlichem Nahverkehr. Zusammen mit dem "Smart Cable", einem Kabel mit integrierter Messtechnik, können zukünftig an allen umgebauten Straßenlaternen E-Fahrzeuge geladen werden.

Die Standorte sind eingebettet in ein städtisches Programm zur Erneuerung der Straßenbeleuchtung und werden etwa auf der Basis von Mobilitäts- und Parkraumanalysen ermittelt. Aber auch Bürger*innenbeteiligung spielt bei der Standortwahl eine Rolle: „Bürger*innen können bei diesem Projekt eigene Vorschläge machen. Entweder weil sie bereits ein E-Fahrzeug besitzen oder darüber nachdenken, eines anzuschaffen“, sagt Dr. Jan Fritz Rettberg, Leiter des Chief Innovation/Information Office (CIO) der Stadt Dortmund. Die eingebrachten Vorschläge müssten allerdings mit den Vorgaben des genannten Programms vereinbar sein, so Rettberg weiter.

Ullrich Sierau, Oberbürgermeister der Stadt Dortmund, begrüßt die Inbetriebnahme des ersten Ladepunktes: "Es freut mich, dass wir mit dem Förderprojekt NOX-Block die Rahmenbedingungen für die Verbreitung der E-Mobilität in Dortmund und der Region weiter verbessern. Denn nur mit gut ausgebauter Ladeinfrastruktur kann die Elektrifizierung des Individualverkehrs nachhaltig gelingen. Diesen Weg werden wir konsequent weitergehen."

Das Projekt ist nur ein Teil einer kommunalen Lösungsstrategie, um E-Mobilität attraktiver zu machen. Auch Ladesäulen anderer Anbieter befinden sich im Aufbau. Wissenschaftlich begleitet wird der Aufbau von der TU Dortmund sowie der Bergischen Universität Wuppertal, die Auswirkungen auf das Stromnetz und lokale Stickoxid-Emissionen untersuchen. Das Projekt wird von der Bundesregierung im Sofortprogramm "Saubere Luft" mit circa zehn Millionen Euro gefördert.

Hintergrund des Projektantrages
Die Grenzwerte der Stickoxidkonzentrationen in der Atemluft werden in allen deutschen Ballungsräumen nach wie vor überschritten. Besonders problematisch sind Räume, die mehrere Zentren mit starken Pendlerströmen aufweisen. Die Elektrifizierung des Pkw-Verkehrs trägt dazu bei, die lokalen Stickoxid-Emissionen zu verringern und somit Luftqualität zu verbessern. Das Projekt ist eingebettet in die Smart City-Strategie der Stadt Dortmund, die Koordination ist im Chief Information/Innovation Office angesiedelt. Insgesamt sollen innerhalb des Projekts bis zu 680 Ladepunkte für Elektrofahrzeuge im öffentlichen, halböffentlichen und privaten Raum aufgebaut werden:

Im Einzelnen

  • Dortmund: 500 – davon öffentlich: 400, halböffentlich: 50, privat: 50
  • Schwerte: 100 – davon öffentlich: 50, halböffentlich: 30, privat: 20
  • Iserlohn: 80 – davon öffentlich: 50, halböffentlich: 10, privat: 20

Quelle: dortmund.de/nachrichten

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