8. Dezember 2021 / Aktuelles aus der Stadt

Impfungen für Kinder starten

Inzidenz mit 288,8 weiterhin hoch

Das Dortmunder Infektionsgeschehen wird weiterhin von der jungen Altersgruppe unter 18 Jahren bestimmt. Die wieder eingeführte Maskenpflicht in Schulen und die Impfung von Kindern ab fünf Jahren soll entgegenwirken und Kinder und Jugendliche sowie ihre Kontaktpersonen schützen.

Mit Stand von Dienstag, 7. Dezember, sind in Dortmund 3.253 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Die Zahl der stationär mit Corona behandelten Patient*innen in den Dortmunder Krankenhäusern ist von 57 auf 75 gestiegen.

Der Inzidenzwert ist mit 288,8 innerhalb von nur einer Woche um 22,2 Punkte gestiegen. Zwar liegt Dortmund damit noch unter der Landesinzidenz Nordrhein-Westfalens (297) und weit unter der Bundesinzidenz (432,2), jedoch sei der schnelle Anstieg ein bedenktliches Zeichen, so Gesundheitsamtsleiter Dr. Frank Renken und Krisenstabsleiterin Birgit Zoerner. In den Stadtteilen hat Scharnhorst die Nordstadt mit einer Inzidenz von 372 abgelöst. Die Nordstadt kommt auf einen Inzidenzwert von 362. Damit sind alle Stadtteile bis auf Hombruch (198) bei einem Inzidenzwert von über 200 angelangt.

Impfquote in Dortmund steigt auf 75 Prozent
5.766 Impfdosen haben die Mitarbeitenden der städtischen Impfeinrichtungen innerhalb der vergangenen Woche verabreicht, davon 1.908 Erst- und 3.300 Booster-Impfungen. “Wir merken, dass der Andrang auf die Impfangebote langsam nachlässt und sich die Wartezeiten verkürzen”, sagt Birgit Zoerner. Zwar stehe Dortmund mit einer Impfquote von 75 Prozent im Vergleich zu anderen Städten gut da, dies sei aber noch nicht aussreichend, um eine Herdenimmunität zu erreichen.

Zu Loben sei im Impfgeschehen vor allem das Engagement aus den Stadtteilen Dortmunds, betonte Zoerner in einer Pressekonferenz der Stadtspitze am Dienstag, 7. Dezember. "Ehrenamtler*innen, Vereine und engagierte Bürger*innen übernehmen viel Verantwortung und organisieren erfolgreich Impfaktionen - das klappt hervorragend und verdient unseren Dank", so Birgit Zoerner. Allein bei einer Impfaktion in Westerfilde in der vergangenen Woche sind 350 Impfungen erfolgt - es musste sogar Nachschub bei der koordinierenden Impfeinheit der Stadt Dortmund angefordert werden, der selbstverständlich vorbei gebracht wurde.

Impfungen für Kinder starten
Noch immer beobachtet die Stadt Dortmund, dass das Infektionsgeschehen aktuell von der jüngeren Altersgruppe ausgeht. "Die Hoffnung besteht, dass sich durch die wieder eingeführte Maskenpflicht in Schulen eine Verbesserung des Infektionsgeschehens bei den Jüngeren einstellt", erläutert Dr. Frank Renken.

Außerdem darf laut dem neusten Impferlass das Kinderimpfen ab der kommenden Woche starten. Kinder zwischen fünf und elf Jahren können von der*dem Kinderarzt*ärztin des Vertrauens gegen das Coronavirus geimpft werden. "Wir als Kommune bereiten uns darauf vor, hier zu unterstützen und werden eine Kinderimpfstraße am Impfzentrum in der Thier-Galerie eröffnen", so Krisenstabsleiterin Birgit Zoerner. Damit es hier nicht zu einer Durchmischung der Impfkontingente kommt, könne sich an der Kinderimpfstraße nur die Kinder impfen lassen, nicht aber ihre Eltern. Der genaue Startzeitpunkt für die Impfstraße in der Thier-Galerie wird noch bekanntgegeben.

Moderna auch für U30-Jährige
Der Impfstoff von Moderna ist ab sofort auch für unter-30-Jährige empfohlen. Durch den Impfstoffmangel bei BioNTech haben Menschen unter 30 Jahren die Möglichkeit, sich nach einem Beratungsgespräch für den Impfstoff Moderna zu entscheiden, falls BioNTech gerade nicht verfügbar ist. Dr. Frank Renken dazu: "Die Nebenwirkung einer Herzmuskelentzündung für junge Männer unter 30 Jahren ist bei einer Impfung mit Moderna nur geringfügig höher als bei einer Impfung mit BioNTech und damit immernoch um das sechs- bis zehnfache niedriger, als nach einer Erkrankung mit Covid eine solche Entzündung zu bekommen." Es handele sich um eine nicht tödliche Komplikation, die in der Regel vollständig ausheilt.

Verkürzung der Quarantäne nur noch für Symptomlose möglich
Laut der neuen Coronaschutzverordnung für das Land NRW ist eine Verkürzung der Quarantänezeit nur noch möglich, wenn die infizierte Person von Anfang an symptomlos war. Wer sich mittels eines PCR-Tests ab dem fünften Tag seiner Covid-Infektion freitesten will, muss symptomlos und geimpft sein. Menschen, die mit Symptomen an Corona erkranken, müssen die vollen 14 Tage in Quarantäne verbleiben, egal, ob sie geimpft sind oder nicht.

Sollte es in Dortmund zu einem Fall der neuen Variante Omikron kommen, müssen infizierte Personen und ihre Kontakte in einer mindestens 14-tägigen Quarantäne verbleiben und können sich nicht freitesten. Die Quarantäne endet nicht automatisch mit Ablauf der 14 Tage, sondern es ist zwingend erforderlich, einen PCR-Test am Ende der Quarantänezeit durchführen zu lassen. Erst nach einem negativem PCR-Test ist die Quarantäne für eine ehemals mit Omikron-Infizierte Person und ihre Kontakte aufgehoben.
Quelle: dortmund.de | nachrichten

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