29. September 2021 / Aktuelles aus der Stadt

Nach Schließung des Impfzentrums: Stadt informiert über Anlaufstellen

Corona-Lage in Dortmund entspannt sich insgesamt

Gute Nachrichten vom Verwaltungsvorstand: Die Zahlen gehen weiter zurück, allerdings schrumpfen diese eher langsam. Zudem wird in der Altersklasse der Jüngeren (0-19 Jahre) eine Verringerung der Infektionen verzeichnet. Damit entspannt sich die Corona-Lage in Dortmund insgesamt. 

Waren die bis 19-Jährigen in den letzten Wochen besonders häufig von Infektionen betroffen, pendeln sich die neuen Fälle in den Durchschnitt der anderen Altersklassen ein, das Infektionsgeschehen nimmt gesamtstädtisch ab. "Allerdings werden wir die Lage weiter beobachten“, so Krisenstabsleiterin Birgit Zoerner. "Die Inzidenz fällt langsam, aber stetig und verharrt momentan etwas auf dem beschriebenen Niveau. In den letzten drei Tagen gab es sogar einen minimalen Anstieg der Inzidenzzahl. Die Virenlage ist dafür weiter unverändert", erläutert Zoerner.

Bis auf die Delta-Variante gibt es keinen signifikanten Ausschlag der anderen Viren-Varianten. Die Proben des Gesundheitsamts werden zu 100 Prozent untersucht, entsprechend gibt es dort mehr Fälle der Delta-Variante als bei den niedergelassenen Haus- und Betriebsärzt*innen. Zum Vergleich: Bei niedergelassenen Ärzt*innen werden die Proben zu zehn Prozent auf Virenbelastung untersucht. "Es kann also sein, dass einige Delta-Fälle fehlen", so Zoerner.

Die Lage in den Krankenhäusern ist weiterhin gleichbleibend: Ungeimpfte haben einen schweren Verlauf und müssen meist intensivmedizinisch versorgt werden. In Zahlen ausgedrückt sind momentan 95 Prozent der Corona-Patient*innen auf den Intensivstationen auch ungeimpft.

Schließungen der Impfzentren – wie geht es weiter?
In Abstimmung mit dem Land NRW werden nach einem Erlass die städtischen Impfangebote bis Ende des Monats weitestgehend eingestellt – wie alle Impfzentren in Nordrhein-Westfalen. Das Impfzentrum Phoenix West ist damit noch bis zum 30. September von 14:00 bis 19:00 Uhr ohne Termin für Bürger erreichbar. Ab dem 1. Oktober werden die Impfungen hauptsächlich durch niedergelassene Haus- und Betriebsärzt*innen durchgeführt. Wer keine Hausärzt*in hat, findet diese hier eine Liste von Impfärzt*innen, die für Impfungen aufgesucht werden können. Die Ärzt*innen stehen auch für Zweitimpfungen zur Verfügung, wenn man diese durch die Schließung nicht mehr im Impfzentrum bekommen kann.

Ergänzend bietet die Stadt Dortmund mobile Impfangebote an. Die Standorte der mobilen Impfteams werden ebenfalls auf der Homepage oder in den sozialen Medien bekanntgegeben. Das bedeutet, dass sich die Kommunen weiter um die einzelnen Stadtgebiete kümmern, in denen die Inzidenzen höher liegen. Dort sollen künftig verstärkt mobile Impffahrzeuge eingesetzt werden. Diese sollen die sogenannte schwer erreichbare Gruppe fokussieren. Obdachlose sollen zum Beispiel weiterhin zentral in Einrichtungen geimpft werden können. Laut dem Erlass wird den Kommunen pro 100.000 Einwohner*innen je ein*e Impfarzt*ärztin pro Tag für Impfaktionen zur Verfügung gestellt.

Datengrundlage der Impfzahlen ändert sich
Zudem wird die Datenbasis der durch die Stadt Dortmund veröffentlichten Impfzahlen ab dem 30. September 2021 umgestellt. Zukünftig werden die Daten des Digitalen Impfquotenmonitorings des RKI und nicht mehr die Daten aus dem KVWL-Impfbericht verwendet.

Es muss also mit einem sprunghaften Anstieg in den veröffentlichten Zahlen gerechnet werden. Der Ansprung lässt sich dadurch erklären, dass das RKI die bei Betriebs- und Privatärzt*innen durchgeführten Impfungen und die Auffrischungsimpfungen erfasst, welche in den bisherigen Zahlen nicht abgebildet waren. Die Umstellung der Datenbasis wird zudem durch die Umstrukturierungen in Zusammenhang mit der Schließung des Impfzentrums notwendig.

Weiterhin gilt, dass eine Berechnung einer Impfquote für Dortmund nicht aussagekräftig ist, da lediglich die in Dortmund durchgeführten Impfungen durch das RKI erfasst werden. Diese lassen keine gesicherten Rückschlüsse auf die Impfungen der in Dortmund wohnhaften Menschen zu.
Text: Angela Seger
Quelle: dortmund.de | nachrichten

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