2. November 2020 / Aktuelles aus der Stadt

Oberbürgermeister Thomas Westphal: Erster Arbeitstag im Amt mit Glücksbringer auf dem Schreibtisch

"Neues Gebäude, neuer Raum, neuer Oberbürgermeister".

Thomas Westphal hat sein Amt als Oberbürgermeister der Stadt Dortmund angetreten. An seinem ersten Arbeitstag am Montag, 2. November, bezog er sein neues Büro - jedoch nicht im Rathaus, das aufgrund der Renovierung aktuell geschlossen ist. 

Seit 7:30 Uhr arbeitet der neue Oberbürgermeister Thomas Westphal bereits an seinem Schreibtisch in der 4. Etage am Südwall 21-23 im ehemaligen Volkswohlbund-Gebäude. Es ist ein Ausweichquartier für die nächsten Jahre, da das Rathaus am Friedensplatz wegen Renovierung vorübergehend geschlossen bleibt.

Nach einer ersten Dienstbesprechung mit Mitarbeiter*innen seines Stabes um 8:00 Uhr, in der unter anderem die aktuelle Coronalage Thema war, begrüßt Oberbürgermeister Westphal gegen Mittag in einer Pressekonferenz die erwartungsvollen Dortmunder Medienvertreter*innen – und stellt fest: "Neues Gebäude, neuer Raum, neuer Oberbürgermeister. Alles an einem Tag, das macht es auch nicht unbedingt leichter, da wir hier gerade einziehen. Aber mein vorübergehendes Arbeits- und Dienstzimmer ist schon hergerichtet."

Außerdem macht Westphal klar: "Es ist heute nicht gleich der Tag, an dem ich verkünden möchte, was in den nächsten 100 Tagen passiert. Dazu wird es noch genug Gelegenheit geben." Aber es ist der Tag, an dem er am Morgen die 4. Digitale Woche mit einer Videobotschaft eröffnet hat. "Das hat mich sehr gefreut. Sie findet das erste Mal in dieser Reinform statt. Physische Präsenzveranstaltungen gibt es diesmal nicht - aber über 150 digitale Termine in dieser Woche, eine Steigerung zum letzten Jahr", unterstreicht der Oberbürgermeister.

Gelassenheit, Mut und immer wieder aufstehen
Sein erster Arbeitstag als Oberbürgermeister ist für Westphal ein besonderer Tag. Deshalb hat er drei Dinge mitgebracht, die er während des Wahlkampfs geschenkt bekommen oder gesammelt hat. Sie erzählen Geschichten und haben für ihn eine wichtige Bedeutung erlangt.

Zuerst präsentiert Westphal ein "Daruma" – der japanische Glücksbringer schlechthin. Eine Figur aus Pappmache, dessen Boden mit einem Gewicht beschwert ist, so dass er niemals umfällt, sondern sich immer wieder aufrichtet. Ein Stehaufmännchen, das beispielhaft für den Mut steht, sich in jeder erdenklichen Situation wieder aufzurichten. "Zu Dortmund passt ein japanisches Stehaufmännchen, das zeigt: man bleibt einfach nicht liegen, wenn einem etwas widerfährt, sondern man steht wieder auf und das Leben geht weiter." Aus der buddhistischen Tradition kommend, steht die Figur auch für Gelassenheit. "Das ist eine gute Maxime für das, was ansteht. Besonders wenn man bedenkt, dass diese Amtszeit ja in herausragenden anderen Zeiten beginnt", findet der Oberbürgermeister.

Ein Wunsch ist in Erfüllung gegangen
Ganz besonders angetan aber hat Westphal das Ritual, das mit diesem kleinen roten Talismann verbunden ist: Das besteht darin, dass die Person, die den Daruma geschenkt bekommen hat, sich still etwas wünschen darf. Dann malt der Beschenkte ein Auge des Glücksbringers schwarz aus und stellt ihn so auf, dass er ihn jeden Tag sieht. "Das habe ich gemacht", so Westphal, "er stand während der Wahlkampfzeit in meinem Büro. Wenn dann das, was man sich gewünscht hat, in Erfüllung geht, darf man das zweite Auge mit einem schwarzen Stift ausmalen." Sagts – greift zum schwarzen Stift – und malt das zweite Auge aus.

Der Daruma wird fortan auf Westphals Schreibtisch stehen: "Für die Amtszeit ist es nicht schlecht, dass man die täglichen Geschäfte unter einer solchen Idee führt, nämlich Gelassenheit, Mut und Wiederaufstehen. Das wird prägend sein, für das, was wir zu tun haben."

Kabinengesang
Ein zweites Objekt, das Oberbürgermeister Westphal mitgebracht hat, ist ein Wimpel des VfL Kemminghausen, der einen Ehrenplatz in seinem Büro erhalten wird. "Den habe ich geschenkt bekommen, weil ich dort zweimal während des Wahlkampfes war. Und es gibt sogar einen Kabinengesang für mich. Das fand ich so schön, dass ich gesagt habe das ist nicht zu vergessen." Westphal gibt das Versprechen ab, dass sobald die Corona-Pandemie wieder Fußballspiele mit Zuschauer*innen zulässt, er – so seine Zeit es erlaubt – auch Spiele des VfL Kemminghausen besuchen wird, von dessen fußballerischen Leistung er sehr beeindruckt ist.

Gemeinsame Glanzleistung für das Beste der Stadt
Das dritte Geschenk hat Westphal kurz vor Amtsantritt zugesandt bekommen "und das fand ich ganz toll": Ein Reinigungsschwamm mit dem Logo "Glanzleistung" von EDG und BVB. "Das war bezogen auf den Wahlkampf. Ich habe es aber auch bezogen auf das, was man jetzt hinlegen muss in der Arbeit eines Oberbürgermeisters und alle zusammen im Rat: Für das Gelingen und das Beste dieser Stadt - dafür müssen wir alle zusammen eine Glanzleistung hinlegen. Daran will ich mitarbeiten und versprechen, dass wir das hinkriegen", so Westphal.

Text: Anja Kador
Quelle: dortmund.de|nachrichten

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