20. Juni 2020 / Aktuelles aus der Stadt

Resolution des Rates der Stadt Dortmund zur Schließung von Karstadt Kaufhof Häuser in Dortmund

Der Rat steht unmissverständlich an der Seite der Beschäftigten

Der Rat der Stadt Dortmund hat nach den am Freitag, 19. Juni 2020, angekündigten Standortschließungen der Galeria Karstadt Kaufhof Häuser in seiner Sitzung am Freitagabend eine Resolution verabschiedet.

Der Rat der Stadt Dortmund hat in seiner Sitzung am Freitag, 19. Juni 2020, mit großer Bestürzung die Nachricht über die Schließung von zwei Standorten der Galeria Karstadt Kaufhof in Dortmund zur Kenntnis nehmen müssen.

Der Rat steht unmissverständlich an der Seite der Beschäftigten und spricht ihnen seine volle Solidarität aus. Sie haben mit Ihrer Arbeit und ihren Tarifkompromissen maßgeblich dazu beigetragen, dass die Dortmunder Häuser immer zu den umsatzstärksten Standorten innerhalb des gesamten Konzerns gehörten.

Karstadt ist ein Stück Dortmunder Geschichte und hat auch heute noch eine große Bedeutung für die Einkaufsstadt Dortmund und für die Attraktivität unserer City. Die Tatsache, dass die Schließung mit keinerlei Begründungen verkündet wurde hat großes Befremden im Rat der Stadt Dortmund ausgelöst.

Diese Situation erzeugt nun viele offene Fragen: Warum schließt der Konzern die Dortmunder Häuser, obgleich sie in den letzten Jahren zu den Umsatzbringern zählten und eben nicht auf der sogenannten "roten Liste" der zu schließenden Standorte stand? Warum wird ein Haus wie das Karstadtgebäude geschlossen, obgleich noch vor wenigen Jahren hier rund acht Millionen Euro in den Ausbau investiert wurden? Warum spielten Kundenpotentiale, Zentralitätskennziffern, Frequenzen und die regionale Einzugsgröße von zwei bis drei Millionen Kunden*innen für diese Kaufhäuser bei der Entscheidung offenbar keine Rolle?

Aufgrund dieser offenen Fragen drängt sich für den Rat der Stadt Dortmund der Eindruck auf, dass die Entscheidung nicht unter finanziellen und betriebswirtschaftlichen Bewertungen der hiesigen Standorte getroffen wurde. Auch die Coronabedingten Umsatzeinbußen scheinen hier nicht maßgeblich zu sein. Vielmehr scheint es so, dass die Dortmunder Häuser bei den weiteren Verhandlungen über öffentliche Hilfe zur Disposition gestellt werden sollen.

Der Rat der Stadt Dortmund bittet die Verwaltung daher unmittelbar Kontakt zu den Verantwortlichen des Rettungsschirmverfahrens und zum Signa-Konzern aufzunehmen, um diese offenen Fragen zu klären und auf den Erhalt der Häuser am Standort Dortmund zu drängen.

Darüber hinaus wird die Verwaltung gebeten, gemeinsam mit den anderen betroffenen Städten auf die Landesregierung NRW zuzugehen, um diese Schließungen zu verhindern.

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