26. Oktober 2019 / Aktuelles aus der Stadt

Stadt informiert über anstehende Evakuierung im Klinikviertel im Januar 2020

Bei Bestätigung des Verdachts: Evakuierung für 11. und 12. Januar

Bei Baumaßnahmen im Bereich Beurhausstraße/Luisenstraße sind zwei "Blindgängerverdachtspunkte" gefunden worden. Gewissheit, ob es sich um Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg handelt, besteht erst nach Freilegung. Die mögliche Entschärfung und Evakuierung sind für den 11./12. Januar 2020 geplant.

Derzeit finden Vorbereitungen für zwei geplante Baumaßnahmen im Klinikviertel statt. Bei diesen Vorbereitungen wurden zwei sogenannte "Blindgängerverdachtspunkte" jeweils im Bereich der Beurhausstraße und der Luisenstraße festgestellt. Diese sind das Ergebnis einer Auswertung von alliierten Kriegsluftbildern des zweiten Weltkriegs durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst Westfalen-Lippe der Bezirksregierung Arnsberg.

Bei Bestätigung des Verdachts: Evakuierung für 11. und 12. Januar
Dortmund ist voller Verdachtspunkte, nahezu wöchentlich werden Kampfmittel aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden und unschädlich gemacht. Sollten sich oben genannte Verdachtspunkte als tatsächliche Fundorte herausstellen, so plant die Stadt Dortmund in Zusammenarbeit mit dem Kampfmittelräumdienst der Bezirksregierung Arnsberg eine Entschärfung und damit verbundene Evakuierung für das Wochenende am 11. und 12. Januar 2020.

Davon betroffen wären das Klinikviertel und die sich dort befindenden Krankenhäuser. Diese Verdachtspunkte unterscheiden sich grundsätzlich nicht von anderen, sie liegen jedoch sehr ungünstig in dichter Bebauung und eben in Nähe der Kliniken. Falls es sich um Kampfmittel handeln sollte, wären sie über 70 Jahre im Boden und können zwar nicht dauerhaft, aber noch ein paar Wochen dort verbleiben.

Gewissheit besteht erst nach der Freilegung
Ob sich der Verdacht auf Bombenblindgänger aus den Kriegsluftbildbildern bestätigt, wird aktuell näher untersucht. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst verfügt über umfangreiches Wissen und viel Übung bei der Entschärfung, er leitet die Untersuchungen vor Ort. Erst nach Freilegung kann festgestellt werden, ob es sich um eine Weltkriegsbombe, mit oder ohne Zünder oder aber sonstige Eisenteile (Eisenrohre, Stahlseile o.ä.) handelt. Ebenso kann erst nach einer Aufgrabung festgestellt werden, um welches Bombenkaliber es sich handelt.

Radius von 250 bis 500 Metern möglich
Nur bei einer Bombe mit Zünder wird eine Entschärfung, und damit verbunden, eine Evakuierung des gefährdeten Bereichs erforderlich. Vor Beginn der Entschärfung legt der Sachkundige des Kampfmittelbeseitigungsdienstes anhand der festgestellten Größe der Bombe den Evakuierungsbereich fest. Für die gängigsten Weltkriegsbomben, (250 kg und 500 kg), betragen die Evakuierungsradien rund 250 beziehungsweise 500 Meter.

Abstimmung aller Akteure
Das Klinikum Dortmund und die Johannesklinik bereiten sich ebenfalls auf die Entschärfung und die damit verbundene Evakuierung vor. Es haben bislang erste Begehungen mit dem Ordnungsamt, dem Kampfmittelräumdienst und der Feuerwehr stattgefunden. Ob und in welchem Umfang die Patientinnen und Patienten am Tag der Entschärfung evakuiert werden, wird derzeit noch im Detail durchgeplant. Das oberste Ziel ist immer, dass die Risiken für alle Beteiligten so gering wie möglich gehalten werden. Alle Maßnahmen werden eng zwischen der Stadt, den Kliniken und den zuständigen Dienststellen des Landes – Polizei und Bezirksregierung – und allen weiteren Akteuren abgestimmt. Die Stadt Dortmund wird alle Betroffenen weiterhin frühzeitig informieren.

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Quelle: Stadt Dortmund/Nachrichten

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