1. Februar 2022 / Aktuelles aus der Stadt

Stadtentwässerung feiert Erfolg

Vorzeitig fertiggestellter Abwassersammler in Kirchhörde

Erfreuliche Nachrichten: Der neue Abwassersammler am Kirchhörder Bach ist vorzeitig fertiggestellt worden. Bereits neun Monate früher als geplant konnte das Projekt realisiert werden.

Die Erneuerung des Abwassersammlers Kirchhörder Bach ist das aktuell größte Projekt der Stadtentwässerung Dortmund. Gestartet am 3. Dezember 2020 meldet die Stadtentwässerung nun, dass der Bau in diesen Tagen vollendet werden kann. Das Projekt ist damit neun Monate früher fertig als geplant. Am Dienstag, 1. Februar 2022, kann die Straße Kobbendelle in Dortmund-Kirchhörde wieder für den Verkehr freigegeben werden.

Abschließend steht jetzt noch die Straßenwiederherstellung der Hohlen Eiche an. Dies bedeutet eine Sperrung von etwa zwei Wochen, die sich direkt an Aufhebung der Sperrung in der Kobbendelle anschließt. Die Stadtentwässerung Dortmund hat, beginnend von Hohle Eiche, einen neuen Abwasserkanal über rund 700 Meter Länge mit einem Durchmesser von 1,20 Meter bis zur Einmündung der Straße Birkenhang verlegt.

Wichtiger Teil des Zentralabwasserplan (ZAP) Kirchhörder Bach
Die Maßnahme ist Kernstück im Zentralabwasserplan (ZAP) Kirchhörder Bach. Der alte Abwasserkanal mit einem Durchmesser von 60 Zentimetern wurde durch einen neuen mit doppeltem Durchmesser ersetzt. Der alte verlief direkt neben dem Gewässer und musste aus baulicher wie auch aus hydraulischer Sicht ohnehin erneuert werden. Das Erneuern des Kanals in alter Trasse war nicht vorgesehen, da der Eingriff in einem Landschaftsschutzgebiet erfolgt wäre und zudem ein Betrieb des Kanals entlang des Gewässers schwierig ist.

Der neue Abwasserkanal wurde als Mischwasserkanal in einer neuen Trasse entlang der Hohlen Eiche und anschließend auch in der Kobbendelle errichtet. Die gewählte Trassenführung reduzierte den Eingriff in Natur und Landschaft auf ein Minimum. Der neue Abwasserkanal dient der Entwässerung weiter Teile von Kirchhörde und führt sowohl gewerbliches wie häusliches Abwasser ab.

Neue Rückhaltebecken
Zur Gesamtmaßnahme gehören auch einer neuer Regenüberlauf (RÜ) sowie ein neues Regenrückhaltebecken (RRB). Regenüberlaufe sind Bauwerke der Kanalisation, die klärpflichtiges Abwasser zur Kläranlage weiterleiten und nicht klärpflichtiges Wasser bei starken Niederschlagsereignissen in Gewässer ableiten dürfen.

Die alten Regenüberlaufe in den Straßen Kobbendelle und Hohle Eiche genügten nicht mehr den technischen Anforderungen. Sie hätten von den Aufsichtsbehörden keine neuen Genehmigungen für die Einleitung von Wasser in den Kirchhörder Bach bekommen.

Als Ersatz und Verbesserung wurde ein neuer Regenüberlauf auf den landwirtschaftlichen Flächen nördlich der Hohlen Eiche errichtet. Das nicht klärpflichtige Wasser wird am neuen Regenüberlauf abgeschlagen und in einem zentralen Regenrückhaltebecken Hohle Eiche zwischengespeichert. Das Regenrückhaltebecken befindet sich unmittelbar neben dem Regenüberlauf und hat ein Rückhaltevolumen von ca. 2.500 m³. Der Zufluss zum Gewässer wird damit auf 30 l/s gedrosselt.

Natur gewinnt
Durch den Bau des neuen Abwassersammlers, des neuen Regenüberlaufes und des Regenrückhaltebeckens wird ein genehmigungskonformer Betrieb des Kanalnetzes für das Einzugsgebiet des Zentralabwasserplans Kirchhörder Bach sichergestellt. Insgesamt erhöhen all diese Maßnahmen das Wiederbesiedlungspotenzial für das Gewässer und tragen so zur ökologischen Verbesserung des Kirchhörder Bachs bei.

Im Rahmen der Genehmigungsplanung für den Kanalbau wurden auch die Belange des Naturschutzes berücksichtigt, so auch unter anderem die Amphibienbestände entlang der Kobbendelle. Hierzu fanden Abstimmungstermine mit dem Beirat für Naturschutz und der Umweltbehörde statt.

Kostenrahmen wurde eingehalten
Das Bauvolumen von rund vier Millionen Euro wurde durch eine Dortmunder Firma umgesetzt. Obwohl in den letzten Monaten die Preise für Baustoffe immer teurer wurden, konnte der Kostenrahmen eingehalten werden. Durch den Einsatz verschiedener Sondervorschläge, Stahlbeton-Fertigteile für die Schächte und Grundwasserbehandlung während des Offenhaltens der Baugruben mittels Tiefendrainagen, ist die Bauzeit um neun Monate verkürzt worden.

Quelle: dortmund.de/nachrichten

 

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