12. August 2019 / Aktuelles aus der Stadt

Tag des offenen Denkmals lässt hinter die Kulissen von Vierteln und Gebäuden blicken

Rund 50 Angebote laden zum Blick hinter die Kulissen ein

Umbrüchen in Kunst und Architektur widmet sich der Tag des offenen Denkmals am Sonntag, 8. September. Zum 100. Bauhaus-Jubiläum steht die Moderne im Fokus. Rund 50 Angebote laden zum Blick hinter die Kulissen ein. Auf die Spur von Veränderungen geht es z.B. an der Rheinischen Straße und am Hafen.

Geschichtsinteressierte und Denkmalbegeisterte können sich am Sonntag, 8. September, wieder auf den Weg machen, um mehr über die Dortmunder Stadt- und Denkmallandschaft zu erfahren. Das diesjährige Motto des Tags des offenen Denkmals "Modern(e): Umbrüche in Kunst und Architektur" knüpft an das 100-jährige Jubiläum des Bauhauses an.

Auftakt im Baukunstarchiv NRW
Denkmal- und Stadtteilführungen, Konzerte und Kunstdarbietungen sowie zwei Bustouren gehören zu dem abwechslungsreichen Programm, das sich vielerorts auch an Kinder richtet. Eröffnet wird der Tag von Oberbürgermeister Ullrich Sierau um 11:00 Uhr im Reinoldi-Lichthof des Baukunstarchivs NRW. Seinen Abschluss findet er ab 17:00 Uhr mit einem Vortrag in der Nicolaikirche von Dr. Eva Dietrich, Wissenschaftliche Referentin der LWL-Denkmalpflege, Landschafts- und Baukultur in Westfalen, über Dortmunder Kirchen der Nachkriegszeit sowie deren Denkmalwürdigkeit und Umnutzung.

Umbrüchen auf der Spur
Bei Spaziergängen und Führungen begeben sich die Teilnehmenden auf die Spuren verschiedener Umbrüche. Um die Entwicklung der ehemaligen Industriestadt Dortmund geht es bei einer Führung durch die Speicherstraße am Hafen. Dabei erfahren die Teilnehmenden auch mehr über aktuelle Planungen und Veränderungen im Quartier. Bei einem Rundgang durch das Unionviertel und die Rheinische Straße bis zum Union Gewerbehof betrachten die Teilnehmenden die Umbrüche des einst von Stahlwerken und Brauereien dominierten Viertels.

Moderne: Neue Ideen und architektonische Aufbrüche
Die Moderne steht als Beispiel für neue Ideen, architektonische Aufbrüche, technische Fortschritte verschiedener Epochen und auch für Phasen, in denen es "modern" wurde, Stile der vergangenen Jahrhunderte wieder neu zu zitieren. Als modern im Sinne von neu oder gegenwärtig kann auch die Entwicklung im 19. Jahrhundert bezeichnet werden, der gesamte Prozess der Industrialisierung und das damit eng verbundene Wachstum der Bevölkerung auf 100.000 Einwohner bis 1895. Dass modern nicht immer mit besser gleichzusetzen ist, versteht sich. Mehrere Programmpunkte am Tag des offenen Denkmals beziehen sich auf diese Zeit der großen Umbrüche.

Neue Sachlichkeit in Dortmund
Engt man den Blick auf die Moderne ein und schaut sich nach Bauten der Neuen Sachlichkeit in Dortmund um, dann stößt man auf zahlreiche hervorragende Bauten, die zwischen 1918 und 1933 gebaut wurden. Viele von ihnen prägen bis heute, nur wenig verändert, das Stadtbild. Die Besucher*innen des Denkmaltags können sich diesen Ausdruck von "Moderne" in Dortmund beispielsweise während der Spaziergänge entlang des Wallrings, auf der Kokerei Hansa oder bei der Trinkhallentour durch das Kaiserviertel erläutern lassen.

Nachkriegszeit: Planungen für die "autogerechte Stadt"
Eine bis heute deutlich spürbare und sichtbare Umbruchssituation erfolgte dann nochmals in der Nachkriegszeit. Kleine Gebäude machten Banken, Verwaltungs- und Bürogebäuden sowie großen Kaufhäusern in der Innenstadt Platz und die "autogerechte Stadt" hielt Einzug in die Stadtplanung. Insgesamt waren die 1950er bis 1970er Jahre in Dortmund – wie in vielen anderen Städten und Regionen Europas – eine Zeit des Innovationsgeistes und der Experimentierfreude. Mehrere Programmpunkte am Denkmaltag, wie Führungen an der Sckellstraße, durch den Westfalenpark mit dem Sonnensegel oder aber die Bustour zum Stadt- und Siedlungsbau legen ihr Augenmerk auf diese spannende Zeit in unserer jüngeren Vergangenheit.

Mit Öffel-TagesTicket in Bus und Bahn unterwegs
Fahrgäste können am 8. September die Standorte des Tags des offenen Denkmals in ganz Dortmund mit Bus und Bahn kostenlos erreichen. Einzige Voraussetzung: Sie haben ein abgestempeltes Öffel-TagesTicket in der Tasche. Bis zu zwei Erwachsene mit beliebig vielen eigenen Kindern unter 15 Jahren fahren mit dem Öffel-TagesTicket kostenlos auf allen Stadtbahn- und Buslinien von DSW21. Für S-Bahnen, RE- und RB-Linien sowie auf dem Stadtgebiet von Lünen oder Schwerte gilt das Ticket nicht. Die Öffel-TagesTickets werden am 3., 4. und 5. September kostenlos an alle Dortmunder Haushalte verteilt. Wer kein Ticket erhalten hat, kann dies zwischen dem 5. und 7. September an einer der 46 externen DSW21-Vertriebsstellen erhalten, solange der Vorrat reicht. Die Tickets sind dann auch in den KundenCentern Petrikirche und Hörde sowie dem Haltepunkt Kampstraße erhältlich. Ab Ende August können Touren von Denkmal zu Denkmal mit dem Fahrtenplaner auf www.bus-und-bahn.de ganz einfach mit Bus und Bahn geplant werden.

 

Quelle: Stadt Dortmund/Nachrichten

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