28. November 2021 / Aktuelles aus der Stadt

Welt-Ameisenbären-Tag: Zoo Dortmund feiert seine langen Schnuten

Zoo gilt als Welthauptstadt der Ameisenbären

Die Ameisenbären zählen zu den beliebsten Tieren im Zoo Dortmund. Am kommenden Montag, 29. November, haben sie ihren großen Tag: Am Welt-Ameisentag 29. November, werden auch die langen Schnuten in Dortmund gefeiert. Damit möchte der Zoo auf die Große Ameisenbären, ihre Bedrohung und Erforschung aufmerksam machen. Aktionen für Publikum vor Ort finden coronabedingt nicht statt.

Der große Ameisenbär steht auf der Roten Liste gefährdeter Tierarten. Zum Welt-Ameisentag soll auf seine besonders schwierige Situation in Südamerika aufmerksam gemacht werden.

Für den Zoo Dortmund ist der Große Ameisenbär eine besonders wichtige Tierart: Schon seit 1985 koordiniert der Zoo als europäischer und bereits seit 1979 als internationaler Zuchtbuchführer weltweit die Haltung in Zoologischen Gärten und trägt damit besondere Verantwortung für Große Ameisenbären.

Zoo gilt als Welthauptstadt der Ameisenbären
In Fachkreisen gilt Dortmund als Welthauptstadt der Ameisenbären. In keinem anderen Zoo der Welt wurden mehr Ameisenbären geboren als im Dortmunder Zoo. Ameisenbärin Sandra, ist außerdem die älteste Große Ameisenbärin der Welt, im Zoo Dortmund. Sie ist Jahrgang 1994.

Der Bestand der Großen Ameisenbären ist in ihrem natürlichen Lebensraum in Mittel- und Südamerika stark geschrumpft. Verantwortlich dafür sind Entwaldung, Busch- und Waldbrände, Ausweitung der Landwirtschaft, der Einsatz von Chemikalien in der Landwirtschaft, Jagd und Verkehrsunfälle.

Die Weltnaturschutzunion IUCN geht von einem Rückgang der Großen Ameisenbären um mindestens 30 Prozent seit 2005 aus. Zusätzlich setzten die verheerenden Feuer in Brasilien im vergangenen Jahr der Art stark zu. Im Pantanal, einer der artenreichsten Regionen der Erde und Heimat des Großen Ameisenbären, verbrannten mehr als vier Millionen Hektar Fläche. Das entspricht in etwa der Größe der Schweiz und macht etwa ein Fünftel des Pantanal-Feuchtgebiets aus.

Das Instituto Tamanduá unter der Leitung der Tierärztin Dr. Flavia Miranda behandelte zahlreiche durch die Feuer zum Teil schwer verletzte Ameisenbären wie auch andere Tiere und bereitete sie anschließend, wenn möglich, auf eine erneute Auswilderung vor. Bereits seit 2005 schützt und erforscht das Instituto Tamanduá Ameisenbären und andere Nebengelenktiere in ihrem natürlichen Lebensraum. Seit über zehn Jahren arbeitet der Zoo Dortmund eng mit Dr. Flavia Miranda und dem Instituto Tamanduá zusammen. Durch die neuen Erkenntnisse der Forscher*innen vor Ort kann die Haltung Großer Ameisenbären in Zoologischen Gärten so stetig verbessert werden, während die Erfahrungen der Zoos unter anderem dabei helfen, verletzte und verwaiste Ameisenbären zu halten, aufzupäppeln und wieder auszuwildern.
Quelle: dortmund.de | nachrichten

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