1. Juli 2024 / Aktuelles aus Deutschland und der Welt

Drei Tote bei Autounfall bei Naumburg: Hinweise auf Alkohol

In der Nacht zu Montag kommt im Süden von Sachsen-Anhalt ein Auto von der Straße ab, drei junge Menschen sterben. Die Polizei geht einem konkreten Verdacht nach.

Drei junge Menschen sterben bei einem schweren Verkehrsunfall im Süden von Sachsen-Anhalt.

Rote Streifen auf dem nassen Asphalt zeigen am Morgen des Unfalls an, wo das Auto in der scharfen Rechtskurve von der Fahrbahn abgekommen und den Hang hinuntergestürzt ist. Die Wucht des Aufpralls lässt sich vor allem auf Höhe der Rückbank des Autos sehen: Das Dach ist komplett eingedrückt. Dort saßen zwei 19 Jahre alte Frauen und ein 21 Jahre alter Mann, die bei dem Unfall starben. 

Der Unfall ereignete sich nach Polizeiangaben um kurz nach zwei Uhr in der Nacht zu Montag auf der Landstraße 204 zwischen Naumburg und Schönburg. Die Straße führt hier entlang der Saale. Am Steuer saß ein 43 Jahre alter Mann. Er erlitt leichte Verletzungen, genau wie die 18 Jahre alte Beifahrerin. Die drei jungen Erwachsenen, die bei dem Unfall gestorben seien, seien noch vor Ort ihren schweren Verletzungen erlegen, sagte ein Polizeisprecher. 

Ergebnis der Blutprobe steht aus

Die Ermittlungen richten sich jetzt vor allem auf den Fahrer des schwarzen Unfallautos. Polizeibeamte hätten vor Ort Hinweise festgestellt, die auf einen Alkoholkonsum hindeuteten, erklärte ein Polizeisprecher. Dem Fahrer sei eine Blutprobe entnommen worden, das Ergebnis habe am Montag aber noch nicht vorgelegen. Auch weitere Erkenntnisse zum genauen Unfallhergang und der möglichen Unfallursache gab es zunächst nicht. Nach aktuellem Kenntnisstand sei kein weiteres Fahrzeug beteiligt gewesen, hieß es weiter. Nach Medienberichten kamen die Autoinsassen von einem Stadtfest in Naumburg. 

Wie die Freiwillige Feuerwehr Wethautal mitteilte, waren mehrere Feuerwehren und fünf Rettungswagen an dem Einsatz beteiligt. Die auf der Rückbank eingeklemmten Menschen seien mit Rettungsgeräten aus dem Fahrzeug befreit worden. Allerdings habe nur noch ihr Tod festgestellt werden können. 

Die Landstraße 204 blieb über Stunden gesperrt. Ein Abschleppunternehmen barg den Unfallwagen, eine Spezialfirma reinigte die Unfallstelle. 


Bildnachweis: © David Breidert/dpa
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