16. Dezember 2021 / Ausbildung & Beruf

Neues Angebot für Azubis und Betriebe ermöglicht Ausbildung plus Fachhochschulreife

Landesweiter Schulversuch

Ab Februar 2022 haben Auszubildende mit einem mittleren Schulabschluss und der Zustimmung ihres Ausbildungsbetriebes in Dortmund die Chance, gleich zwei Abschlüsse in drei Jahren Ausbildung zu machen - den Berufsabschluss sowie die Fachhochschulreife. Möglich wird dies durch einen landesweiten Schulversuch.

Das Regionale Bildungszentrum Dortmund hat ein neues Bildungsangebot geschaffen, "Ausbildung plus FHR", das in einem NRW-weiten Schulversuch umgesetzt wird. Insgesamt wurden drei Bildungsgänge entwickelt, um die duale Ausbildung attraktiver zu machen, indem parallel die Fachhochschulreife erworben werden kann. Eine gezielte und individuelle Förderung der Schüler*innen sichert die nachhaltige Vermittlung und verbessert die Anschluss- und Integrationsperspektiven für zugewanderte Jugendliche.

Das Regionale Berufsbildungszentrum Dortmund setzt sich aus den acht städtischen Berufskollegs und der Stadt Dortmund als Schulträgerin zusammen. Der Schulversuch wird durch einen Beirat aus Vertretern*innen der Industrie- und Handelskammer, der Agentur für Arbeit, der Wirtschaftsförderung Dortmund, dem Lehrerrat der städtischen Berufskollegs und anderen Partner*innen begleitet. Durch die Fachexpertise und die langjährigen Erfahrungen kann der Schulversuch auf die lokalen und regionalen Belange angepasst und optimiert werden.

Im Schulversuch erhalten die Auszubildenden neben ihrem Berufsschulunterricht zusätzlich Unterricht in den Fächern Deutsch/Kommunikation, Mathematik, Englisch und Naturwissenschaft. Die Vorteile dieses Bildungsganges liegen auf der Hand: Azubis können neben dem Erwerb von zwei Abschlüssen auch ihre persönlichen Entwicklungsperspektiven entfalten und die Chance steigern, in ihrem Ausbildungsbetrieb qualifizierte Aufgaben zu übernehmen. Ausbildungsbetriebe dagegen können sicher sein, dass sie besonders motivierte und engagierte Auszubildende gewinnen, die ihren künftigen Fachkräftebedarf sichern werden.
Quelle: dortmund.de | nachrichten

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