12. Februar 2022 / Baustellenblog

Bagger bewegen riesige Massen in Dorstfeld

Rückhaltebecken in Dorstfeld soll Schutz bei Starkregen bieten

Starkregen wird auch in den kommenden Jahren häufiger vorkommen, darauf stellt sich die Stadt Dortmund zumindest ein. Um Schutz vor gefährlichen Wassermassen zu bieten, soll ein riesiges Regenrückhaltebecken entstehen - und zwar unterirdisch auf einem früheren Zechengelände.

Auch in Zukunft rechnet die Stadt Dortmund damit, dass es vermehrt zu sogenannten Starkregenereignissen kommen wird - dementsprechend will sie sich vorbereiten. Im Auftrag der Stadtentwässerung baut Gelsenwasser gemeinsam mit der Stein Ingenieure GmbH im Rahmen der sogenannten Projektträgerschaft ein unterirdisches Regenrückhaltebecken im Einmündungsbereich Wittener Straße / Adalbertstraße.

Die Herstellung der kreisrunden Baugrube mit einem Durchmesser von 40 Metern und einer Tiefe von bis zu zwölf Metern erfolgt auf dem ehemaligen Gelände der Zeche Dorstfeld. Nach Fertigstellung des enormen Bauwerks können dann künftig zusätzliche sieben Millionen Liter Oberflächenwasser von den Straßen über ebenfalls neu errichtete Einleitkanäle zum Rückhaltebecken transportiert werden. Das Regenwasser bleibt dort unterirdisch so lange gespeichert, bis der Regen wieder abklingt und die Kanalisation entlastet ist.

Fertigstellung 2023
Die Ausführung der Arbeiten für das insgesamt circa 5,6 Mio. Euro teure Bauwerk übernimmt die Dortmunder Bauunternehmung Kramer. Die aufwändigen Erdarbeiten sind bis Sommer 2022 geplant. Daran schließen sich dann die Arbeiten zur Herstellung des unterirdischen Beckens aus Stahlbeton an. Parallel dazu erfolgen ab etwa Herbst 2022 die Arbeiten an der Wittener Straße sowie die Gestaltung der neuen Oberflächen mit Parkplätzen und Grünanlagen. Die Parkplätze werden insbesondere dem künftigen Bürgerhaus Dorstfeld zugutekommen. Mit einer Fertigstellung des Gesamtprojekts wird im zweiten Quartal 2023 gerechnet.

Der Baustellenverkehr erfolgt ausschließlich über den Vogelpothsweg, wo aktuell die Baustellenein- und -ausfahrten erstellt werden. Fußgänger*innen werden sicher über die vorhandenen Übergänge auf die gegenüberliegende Straßenseite geführt. Die genaue Verkehrsführung kann jederzeit der örtlichen Beschilderung entnommen werden. Alle Beteiligten werden bemüht sein, die Beeinträchtigungen so gering wie möglich zu halten.

 

Quelle: dortmund.de/nachrichten

Foto: Pixabay__digger-g8a82bdf75_1920

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