16. Juni 2022 / Corona-Ticker

Coronainzidenzen in Dortmund steigen

Leichte Verläufe bei neuem Omikron-Subtyp

Die Coronazahlen in Dortmund steigen pünktlich zur Urlaubs- und Festivalsaison wieder an. Auch die neue Untervariante des Omikron-Typs BA.5 findet einen langsamen aber kontinuierlichen Einzug in Deutschland, die Verläufe bleiben jedoch leicht. Die Stadtspitze gibt einen Überblick zur aktuellen Coronasituation.

Mit Stand von Dienstag, 14. Juni, liegt die Dortmunder Coronainzidenz laut RKI bei 515 und ist damit im Vergleich zur Vorwoche deutlich angestiegen. "Das war zu erwarten", wusste Krisenstabsleiterin Brigit Zoerner in der Pressekonferenz der Verwaltungsspitze zu berichten. Sie macht vor allem die Urlaubssaison sowie Feste, bei denen man auf engem Raum ohne Abstand zusammenkommt, für den Ansteig verantwortlich. Zusätzlich appelliert die Gesundheits- und Sozialdezernentin: "Auch wenn es im Sommer warm ist: Tragen Sie eine Maske und achten Sie weiterhin auf Abstände."

Hohe Dunkelziffer bei Infektionszahlen
Dass der derzeitige Anstieg der Infektionszahlen noch nicht "das Ende der Fahnenstange" sei, beweise der Reproduktionswert, der aussage, dass ein*e Infizierte*r im Schnitt 1,5 Personen anstecke, so Zoerner. Auch auf Bundesebene (447) und Landesebene (510) sei ein Anstieg bei den Coronainfektionen zu erkennen und die Dunkelziffer vermutlich hoch, da viele Infizierte keine Symptome entwickeln. Zu erwarten sei zudem, dass der neue Omikron-Subtyp BA.5 Einzug in Dortmund hielte, man befürchte allerdings keine schweren Verläufe.

Die Dortmunder Krankhäuser verzeichnen ebenfalls einen Anstieg der Patient*innen mit Corona. Waren es letzte Woche noch 38 Corona stationäre Patient*innen und eine beatmete Person auf der Intensivstation, liegen derzeit 47 Patient*innen mit Corona im Krankenhaus, drei werden intensivmedizinisch versorgt, keine*r beatmet. "Wir gehen von einem weiteren Anstieg im Sommer aus, aber hoffen auf milde Verläufe", sagt Birgit Zoerner und bekräftigt: "Es macht weiterhin Sinn, sich impfen zu lassen, da es ein guter Schutz gegen schwere Verläufe ist." Die städtischen Impfangebote haben in den letzten sieben Tagen 240 Erwachsene und 16 Kinder wahrgenommen. Weiter 46 Impfungen konnte das mobile Impfteam beim FestiWall verimpfen.

20 bis 29-Jährige am häufigsten infiziert
Die Altersinzidenzen in Dortmund beweisen, dass vor allem die junge, reise- und ausgehfreudige Bevölkerungsgruppe den Großteil der Infektionszahlen ausmacht. Mit einer Inzidenz von 558 sind 20 bis 29-jährige Dortmunder*innen am häufigsten infiziert. Eine positive Entwicklung zeigt sich dagegen bei den über 80-Jährigen, deren Inzidenz von 94 (Vorwoche) auf 84 gesunken ist. Ein Blick auf die Stadtteile verdeutlicht: Hombruch hat die höchste Inzidenz, die Nordstadt die niedrigste mit einem Wert von 169.

Quelle: Stadt Dortmund
Text: Kira Hibbeln

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