16. Februar 2022 / Corona-Ticker

Omikron-Welle flacht in Dortmund ab

Omikron-Infektionszahlen in Dortmund gehen weiter zurück

Die Omikron-Infektionszahlen in Dortmund gehen weiter zurück, das ist die gute Nachricht, die am Dienstag, 15. Februar, vom Verwaltungsvorstand verkündet wurde. Aber leider nehmen immer weniger Erwachsene die Impfangebote der Stadt in Anspruch.

Die Corona-Infektionszahlen im Stadtgebiet gehen zurück. Diese Entwicklung stimmte Gesundheitsdezernentin Birgit Zoerner optimistisch: "Während wir vor einer Woche noch 1.950 Neuinfektionen vermeldet haben, sind es heute nur noch 731 - eine erfreuliche Zahl", sagte sie am Dienstag, 15. Februar.

Auch an der Inzidenz sei zu erkennen, dass die Infektionen zurückgehen: "Wir haben auch in allen Altersgruppen deutliche Rückgänge. Einzig die Gruppe der über 80-Jährigen ist noch ein Sorgenkind." Dort sei die Inzidenz bei 458, vergangene Woche lag sie noch bei 407. Das Problem: Gerade diese Altersgruppe ist besonders gefährdert bei einer Infektion. "Diese Gruppe hat leider die schwereren Infektionen. Das Gute ist: In dieser Altersklasse ist die Impfquote besonders hoch, deswegen sehen wir auch insgesamt mildere Verläufe. Dennoch, aufgrund des hohen Alters sind die Menschen am meisten gefährdet."

Infektionen werden in allen Stadtteilen weniger
Omikron ist weiterhin tonangebend, allerdings flacht die Welle ab - das kann man auch an den Zahlen der Stadtteil-Inzidenzen lesen. Während vor einer Woche die meisten Dortmunder Vororte eine 2.000er-Inzidenz beklagten, liegen nun alle unter diesem Wert. Scharnhorst zum Beispiel lag letzte Woche noch bei 2.681, jetzt bei 1.917. Auch die Nordstadt kann eine Inzidenz von 1.605 vorweisen (vor einer Woche: 2.508). "Neben den Impfungen halfen auch die vielen Hygienemaßnahmen, die Welle im Griff zu behalten." Nun flache sie offensichtlich ab, so Zoerner.

Impfwilligkeit lässt weiter nach
Parallel dazu geht bedauerlicherweise die Impfbereitschaft zurück. "Leider nehmen immer weniger Menschen das Impfangebot in Anspruch, sei es jetzt städtisch organisiert oder aber bei niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten - die Zahlen sind rückläufig", berichtet Zoerner. Auch hier zeigen erneut die Zahlen eindrücklich die Entwicklung: Vor einer Woche nahmen noch 2.015 Menschen die Impfangebote an, in dieser Woche sind es nur noch 1.570. Zoerner erinnerte an den Start der städtischen Angebote: "Bei der Eröffnung lagen wir bei weit über 5.000 Impfungen."

Das Angebot für Kinder werde dagegen weiter angenommen. "Das ist erfreulich, dass Eltern die Angebote in der Thier-Galerie nutzen. Zwar sind auch dort mehr Termine als zu Beginn frei, aber hier sehen wir noch keine abfallende Tendenz."

Was ist eigentlich mit Novavax?
Beim Thema Novavax wartet die Stadt auf ein Signal vom Land und Bund. "Das Land verweist darauf, dass es selbst noch auf Mitteilungen vom Bund wartet, wann die Lieferungen ausgelöst werden. Wir sollten zum 21. Februar startklar sein, da gibt es auch eine Regelung und die entsprechend passende Verteilung. Die Gruppe nach Paragraph 20a soll priorisiert geimpft werden, um ganz knapp den 15. März zu erreichen. Wer sich also am 21. Februar impfen lassen würde, würde seine Grundimmuniniserung noch rechtzeitig zur im Dezember 2021 beschlossenen einrichtungsbezogenen Impfpflicht abschließen", erklärt Zoerner.

In den betroffenen Einrichtungen seien die Rückmeldungen im zweistelligen Bereich, es werde also wohl "keinen Novavax-Ansturm geben". Aber die Stadt wolle ein Novavax-Impfangebot haben. "Das soll dann in der Berswordt-Halle verimpft werden. Sobald wir mehr wissen, werden wir informieren."

Maskenpflicht in der Stadt bleibt bestehen
Indes hält Oberbürgermeister Thomas Westphal an der Maskenpflicht für weite Teile der Innenstadt fest. "Wir haben nicht vor, diese vorzeitig, also vor Beschlüssen vom Bund und Land, auslaufen zu lassen. Vor allem, wenn man sieht, wie darüber auf Landesebene diskutiert wird." Es sei eine erfreuliche Tendenz, dass die Infektionsfälle insgesamt zurückgingen. "Wir beteiligen uns aber nicht am Wettbewerb der Lockerungsvorschläge und bleiben weiterhin zurückhaltend."

Lieber wolle Dortmund darauf warten, was auf Landes- und Bundesebene beschlossen wird, um "einheitlicher aufzutreten und die Verwirrung in der Bevölkerung bezüglich bestehender Regelungen nicht weiter zu fördern". Zwar gebe es regionale Unterschiede bei den Inzidenzen, doch das sei nicht ausschlaggebend genug. "Wir wollen das vernünftig machen; es geordnet ablaufen lassen - damit Dinge, die wir beschließen, auch umsetzbar sind. Wir schauen zunächst, was die nächste Runde der Ministerpräsident*innen und des Bundeskanzlers ergibt."

Text: Angela Seger

Quelle: Dortmund.de/Nachrichten

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