16. November 2022 / Dortmund International

Zweiter Hilfskonvoi aus Dortmund rollt Richtung Ukraine

Spenden ins Kriegsgebiet!

Die Stadt Dortmund hat erneut einen Spendentransport für die ukrainische Stadt Mykolajiw organisiert. Maschinen und Material für den Straßenbau, warme Kleidung und elf Kleintransporter sowie zwei Linienbusse sind jetzt auf dem Weg Richtung rumänisch-ukranische Grenze.

Der Hilfskonvoi ist unterwegs. Am Dienstag, 15. November, hat er sich auf die 2.200 kilometerweite Reise zur rumänisch-ukrainischen Grenze gemacht. 

"Ich bin beeindruckt, wie groß die Hilfsbereitschaft aus Dortmund ist", fasst Organisator Martin van der Pütten vom Amt für internationale Beziehungen das Spendenengagement zusammen. "Wir haben einzelne Sponsoren einfach angeschrieben und um Unterstützung gebeten. Die spontane Reaktion war bei allen: Klar, machen wir mit."

Unter den Sponsoren für den zweiten Hilfskonvoi ist der BVB, das Klinikum Dortmund, DEW21/DoNetz, die DSW, die Emschergenossenschaft, die Fachhochschule Dortmund, die Auslandsgesellschaft und mehrere Dortmunder Unternehmen wie die Atlas Berufsbekleidung, die Firma Heldt sowie das Unternehmen Viega.

Martin van der Pütten freut sich über jede einzelne Spende. Das Amt für internationale Beziehungen hat, wie schon vor dem ersten Hilfskonvoi , vorab mit der ukrainischen Stadt Kontakt aufgenommen, um zu erfragen, was genau gebraucht wird. Angelehnt an diese Liste, hat die Stadt Dortmund gezielt mögliche Sponsoren angesprochen.

Unterschiedliche Spenden nach Wünschen aus Mykolajiw
Von den Unternehmen Heldt und Viega kommt zum Beispiel Rohrverbindungstechnik und fast zwei Kilometer lange Rohrleitungen für den Wiederaufbau in Mykolajiw. Das Unternehmen Atlas Berufsbekleidung hat Winterstiefel, warme Wintersocken und Winterhandschuhe gespendet. Warme Kleidung kommt auch von Borussia Dortmund, dazu aber auch schwarz/gelbe Trikots und Shirts. Außerdem hat der BVB bei seiner Spende auch die Kinder im Blick: Auf dem Transporter liegen auch einige Fußbälle.

Technische Geräte wie Kettensägen, Stemmhammer und Bolzenschneider wurden von der DEW21/DoNetz gespendet. Die Apotheke des Klinikums Dortmund hat mehrere Kartons mit wichtigen Medikamenten gepackt. Die Fachhochschule Dortmund hat PCs und Monitore zusammengetragen und gespendet. Auch die Auslandsgesellschaft hat sich engagiert und spendet Reinigungsgeräte sowie diverse Kleinwerkzeuge.

Die Stadtverwaltung selbst spendet natürlich auch. Wie schon beim ersten Hilfstransport gehen Fahrzeuge aus dem Altbestand der Stadt auf die Reise in die Ukraine, darunter ein Ackerschlepper, mehrere Kastenwagen und Kipper sowie Pritschenfahrzeuge. Zwei weitere Fahrzeuge, ein Sprinter und ein Transporter wurden von der Emschergenossenschaft gespendet. Zusätzlich fahren zwei ausrangierte Linienbusse von der DSW21 nach Mykolajiv.

Recyclinghof wird zur Verladestation für die Spenden
Am Dienstag dann, den 15. November, wurden die Spenden auf dem Recyclinghof in Wambel auf die Transporter geladen. Jeder Zentimeter Ladefläche wurde ausgenutzt, um so einen möglichst effektiven Hilfskonvoi zusammenzugestellen. Von Dortmund geht die Reise nun nach Rumänien ins 2.200 Kilometer entferte Tulcesa.

In der Grenzstadt zur Ukraine gibt es ein internationales Verteilzentrum, ein sogenanntes Logistic Hub. Hier werden Vertreter*innen aus Mykolajiw die Spenden bereits Ende der Woche in Empfang nehmen. Neben der Spenden aus Deutschland werden in dem Verteilzentrum auch Hilfsgüter aus anderen europäischen Ländern zwischengelagert und für den Weitertransport in das Kriegsgebiet bereitgestellt.

Übergabe am Schwarzen Meer
"Wir sind sehr froh, dass wir das rumänische Verteilzentrum dieses Mal nutzen können", erklärt Martin van der Pütten. "Beim ersten HIlfskonvoi fand die Übergabe an der polnisch-ukrainischen Grenze statt. Das war für unsere Freunde aus Mykolajiw eine sehr weite und gefährliche Fahrt, quer durch die Ukraine, um die Spenden abzuholen." Von Mykolajiw bis ins rumänsiche Tulcea seien es jetzt "nur" 600 Kilometer über Odessa. Auch diese Fahrt sei schwierig, aber besser zu organisieren, so van der Pütten.

Vertreter*innen von der Stadt werden den Hilfskonvoi begleiten und auch bei der direkten Übergabe an die Delegation aus Mykolajiw mit dabei sein.

Quelle: Stadt Dortmund

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