Messe "Jagd & Hund" in den Westfalenhallen zieht positive Bilanz

Die internationale Jagdszene kam bis Ende Januar in Dortmund zusammen und bot vielen Interessierten auf der Messe "Jagd & Hund" Programm. Unter anderem konnten sich Natur- und Hundefreunde über Trends informieren und in den Westfalenhallen mit Expert*innen sprechen.

Zum Ende der "Jagd & Hund" am Sonntag, 29. Januar, teilte Sabine Loos, Messechefin und Hauptgeschäftsführerin der Westfalenhalle Unternehmensgruppe GmbH mit: "Unser kontinuierlich ausgebautes Bekenntnis zu einem langjährigen Erfolgskonzept hat auch in diesem Jahr die Jagd & Hund wieder zu einem besonderen Erlebnis für die internationale Jagdcommunity werden lassen." Viele Teilnehmende hätten Freude beispielsweise an dem Bühnenprogramm auf fünf Stages gehabt. "Wir blicken daher mit voller Vorfreunde auf die Jagd & Hund 2024."

Einen neuen Termin für "den Publikumsliebling der internationalen Jagdszene" gibt es bereits: Sie soll vom 30. Januar bis 4. Februar 2024 wieder in der Messe Dortmund stattfinden

Auch Politik war vertreten
Die Bedeutung Europas größter Jagdmesse zeigte sich in diesem Jahr auch anhand der anwesenden Prominenz zur Eröffnung. So betonte Landwirtschafts- und Verbraucherschutzministerin Silke Gorißen in ihrer Festrede: "Für das Landwirtschafts- und Verbraucherschutzministerium ist ein harmonisches Miteinander von Wild und Wald ein zentrales Ziel. Wir wollen die Jägerschaft und unsere Waldeigentümer weiter unterstützen, denn sie alle leisten unverzichtbare Dienste für den Naturschutz, für die Wiederbewaldung und auch bei der Bekämpfung von Tierseuchen wie der Afrikanischen Schweinepest." Zum Messeauftakt kam beispielsweise auch Dortmunds Bürgermeister Norbert Schilff.

Botsuana wird 2024 Partnerland
Aus besonderem Anlass waren zudem wichtige Abgesandte aus Botsuana angereist: Dr. Kabelo Senyatso, der stellvertretende Staatssekretär und Direktor des Wildlife National Park im Umweltministerium Botsuanas, besiegelte feierlich die Teilnahme von Botsuana als offizielles Partnerland der Jagd & Hund im kommenden Jahr.

Auch in Deutschland gibt es zahlreiche bedeutende Projekte, die sich dem Tier- und Naturschutz gewidmet haben und sich für ein gemeinsames Miteinander zwischen Mensch und Tier einsetzen. Während der Messe liefen daher gleich mehrere Spendenaktionen für diese gute Sache. So sammelten "Der Wilde Metzger" Conrad Baierl, Sven Gerdhenrichs ("Bei Sven") und der Deutsche Jagdverband (DJV) mit der Kampagne "Wild auf Wild" mindestens 5.000 Euro für die deutsche Wildtierrettung.

Gleichfalls erfolgreich verlief die Spendenaktion "Jeder Schuss ein Treffer" des Jagd- und Munitionsherstellers RWS, bei dem Teilnehmende mit dem Luftgewehr ihre Treffsicherheit demonstrieren und gleichzeitig für den Tier-, Natur- und Umweltschutz spenden konnten. Hierbei kamen mindestens 4.550 Euro für die Wildtier- und Biotopschutz-Stiftung NRW zusammen.

Eine Meisterschaft war ebenfalls im Programm
Höchst publikumswirksam zeigte sich darüber hinaus wieder das Highlight der Branche: Die Austragung der Deutschen Meisterschaft der Hirschrufer, die der amtierende Deutsche Meister Fabian Menzel aus Nüdlingen in Bayern in einem spannenden Wettkampf erneut für sich entscheiden konnte.

2017 erreichte Menzel Rang drei, 2020 folgte dann der ersehnte erste Platz, den er 2022 verteidigte. Auch der Vizemeister Thomas Soltwedel aus Dobbin-Linstow in Mecklenburg-Vorpommern hält an seinem Titel fest. 2019 wurde er selbst Deutscher Meister und belegte von 2020 bis 2023 jeweils einen starken zweiten Platz. Mit Immo Ortlepp aus Wedemark landete ein "alter Hase" in diesem Jahr auf Platz drei.

Kaum jemand ließ sich während der Messetage das sogenannte Wild Food Festival vor Ort entgehen, bei dem etwa der österreichische TV-Koch Johann Lafer sowie viele weitere renommierte Meister*innen der Kulinarik das Publikum begeisterten. Das Spektrum reichte von avantgardistischer Feinschmeckerküche in Sachen Wild über bodenständige bis zur exotischen Wildküche aus Wald, Feld und Fluss.

Quelle: Stadt Dortmund