15. Februar 2023 / Kinder und Jugendliche

Stadt Dortmund verlängert NRW-Programm "kinderstark" - mehr Geld für Förderung

Was beinhaltet die Förderung?

In Dortmund sollen alle Kinder über sich hinauswachsen - dieses Ziel hat sich die Stadtverwaltung gesetzt. Darum lohnt sich aus Dortmunder Sicht auch das Fortsetzen des Förderprogramms "kinderstark - NRW schafft Chancen", u.a. für bessere Familienbüros in der Stadt.

"kinderstark - NRW schafft Chancen" möchte allen Kindern gleiche Chancen auf ein gutes Aufwachsen, auf Bildung und gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen. Dafür sind lokale Netzwerke und Angebote wichtig, die frühzeitig Prävention und passgenaue Unterstützung leisten.

Die Landesregierung unterstützt die Kommunen dabei in diesem Jahr mit rund 14,2 Millionen Euro. Der Verwaltungsvorstand beschloss am Dienstag, 14. September, das Programm 2023 weiterzuführen. Dadurch kann die Stadt Dortmund bis zu 731.665 Euro Fördermittel erhalten.

Mit dem Programm "kinderstark" will das Land NRW die Präventionspolitik auf Dauer neu ausrichten. Es gibt den Kommunen neue Handlungsspielräume, um Präventionsketten aufzubauen. Gefördert werden daher vorrangig Maßnahmen, die die kommunale Vernetzung und die fachbereichsübergreifende Zusammenarbeit stärken.

Begleitung vom Kleinkind- bis zum jungen Erwachsenenalter
Aufbauend auf den Frühen Hilfen soll eine ämter- und dezernatsübergreifende Netzwerk-Koordinierung für Kinder ab vier Jahren bis zum Übergang in Studium oder Beruf eingerichtet werden. Dafür sollen Akteur*innen aus Gesundheit, Bildung, Kinder- und Jugendhilfe, Stadtentwicklung und Soziales zusammenarbeiten, ihre Angebote bündeln und optimal aufeinander abstimmen.

Außerdem fördert das Programm Maßnahmen an Regelinstitutionen in benachteiligten Quartieren, die die Entwicklungs- und Teilhabechancen von Kindern und Jugendlichen verbessern sollen.

Familiengrundschulzentren sollen Familien mit Kindern unterstützen, die offene Ganztagsgrundschulen besuchen. Ziel ist es, Eltern als kompetente Bildungspartner*innen ihrer Kinder zu stärken und in gemeinsamer Verantwortung von Eltern und Schule den Grundschulkindern eine chancengerechte Bildungsbeteiligung zu ermöglichen.

  • Lotsendienste in Geburtskliniken sind ein aufsuchendes Angebot, um die Bedarfe von Familien nach der Geburt einzuschätzen und ihnen geeignete Angebote zur Information, Beratung oder Unterstützung zu vermitteln.
  • Kommunale Familienbüros stehen Familien als niedrigschwellige Service- und Lotsenstelle zur Verfügung und informieren sie. Gefördert werden insbesondere Erst-, Ergänzungs- und Ersatzbeschaffungsmaßnahmen, kleine bauliche Maßnahmen sowie die konzeptionelle Weiterentwicklung der Familienbüros.
  • Erweitert werden sollen aufsuchende Angebote, die an Regeleinrichtungen angebunden sind. So können Familien in belastenden Lebenssituationen besser unterstützt werden, z.B. Familien in Armut, neu zugewanderte Familien oder Familien mit chronisch kranken Kindern, Behinderungen oder einem psychisch erkranktem Elternteil.

Die Stadt Dortmund setzt diesen Baustein mit der Maßnahme "Kita-Sozialarbeit" um. Bereits 2012 hatte sie sich auf den Weg gemacht, die kommunale Präventionskette im Modellvorhaben "Kein Kind zurücklassen - Kommunen in NRW beugen vor!" gemeinsam mit den relevanten Akteur*innen auf- und auszubauen.

Quelle: Stadt Dortmund

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