27. Januar 2025 / Kultur in der Stadt

80 Jahre Befreiung von Auschwitz: Gedenken an die Opfer des Holocaust

Nordrhein-Westfalen erinnert an die Opfer des Holocaust – Ministerpräsident Wüst betont die Verantwortung, aus der Geschichte zu lernen und jüdisches

80 Jahre Befreiung von Auschwitz: Nordrhein-Westfalen gedenkt der Opfer des Holocaust

Am 27. Januar 2025, dem 80. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau, haben der Landtag und die Landesregierung Nordrhein-Westfalen der Opfer des Nationalsozialismus gedacht. Im Fokus der Gedenkveranstaltung standen die jüdischen Opfer des Holocausts und die Verantwortung der Gesellschaft, Antisemitismus und Rassismus zu bekämpfen.

Gedenkveranstaltung in Düsseldorf

In der ehemaligen Landtagssitzung im Ständehaus, dem heutigen Museum K21, fand eine zentrale Gedenkstunde statt. Ministerpräsident Hendrik Wüst, Landtagspräsident André Kuper und Irith Michelsohn, Vorsitzende der Union progressiver Juden in Deutschland, sprachen vor zahlreichen Gästen, darunter Abgeordnete aller Fraktionen, Vertreter von Religionsgemeinschaften, Konsulate und Schülerinnen und Schüler. Begleitet wurde die Veranstaltung musikalisch vom Streichquartett der Robert Schumann Hochschule und dem Klagelied „El Male Rachamim“ von Rabbiner Aaron Malinsky.

Worte der Erinnerung und Mahnung

Ministerpräsident Wüst betonte: „Es ist unsere Aufgabe und Verantwortung, Hass, Hetze, Rassismus und Antisemitismus entgegenzutreten. Toleranz und Weltoffenheit gehören zum Wesenskern unseres Landes. Umso wichtiger ist es, dass Rassismus und Ausgrenzung in Nordrhein-Westfalen keinen Platz haben.“

Irith Michelsohn hob hervor, dass „das lebendige Judentum in seiner ganzen Vielfalt das wirksamste Mittel gegen Antisemitismus“ sei. Gleichzeitig rief sie dazu auf, den Dialog und das Verständnis zwischen den Kulturen zu fördern.

Blick in die Zukunft

In einem Gespräch mit der Holocaust-Überlebenden-Tochter Ilana Lewitan und ihren Töchtern wurde reflektiert, wie junge Generationen die Shoah wahrnehmen und welche gesellschaftlichen Aufgaben sich aus der NS-Geschichte ableiten. Diese Einblicke unterstrichen die Bedeutung der Erinnerungskultur.

Veranstaltungen im ganzen Land

Nordrhein-Westfalen erinnerte an vielen Orten an die Opfer des Holocausts. In Düsseldorf fand eine Kranzniederlegung am Deportations-Mahnmal statt. Führungen und Vorträge, wie etwa in der Mahn- und Gedenkstätte Steinwache in Dortmund, beleuchteten die Schrecken des Nationalsozialismus und die Wichtigkeit, diese nie zu vergessen.

Quelle: Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen

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