14. Dezember 2019 / Polizeimeldung

Audi-Fahrer nach rücksichtlosem und gefährlichem Fahrverhalten aus Verkehr gezogen

Die Polizeibeamten stellten den Führerschein und den Audi sicher

Die Dortmunder Polizei hat am Mittwoch Abend (11. Dezember) einen Audi-Fahrer nach dessen rücksichtsloser und gefährlicher Fahrweise auf der A 44/B 1 in Richtung Dortmund an der Landgrafenstraße/Wittelsbacherstraße aus dem Verkehr gezogen. Den Führerschein und das Auto stellten die Beamten sicher.

Ein 46-jähriger Dortmunder war auf den Audi-Fahrer aufmerksam geworden, als dieser ihm auf der A 44 in Fahrtrichtung Dortmund im Bereich einer Baustelle sehr dicht auffuhr. Er selber gab an, sich in einem einspurigen Baustellenbereich - hier ist das Tempo auf 40 km/h geregelt - an die Verkehrsregeln gehalten zu haben.

Plötzlich bemerkte er ein sich sehr schnell näherndes Auto im Rückspiegel. Dessen Fahrer schloss innerhalb kürzester Zeit auf das Heck auf, so dass der Dortmunder weder das Kennzeichen erkennen konnte noch die Scheinwerfer sah. Sein Dränglen unterstrich der unbekannte Fahrer optisch mit Lichthupe und akustisch mit der Hupe.

Nach der Baustelle beschleunigte der Audi-Fahrer extrem stark. Der Dortmunder, ein Polizeibeamter in seiner Freizeit, versuchte an dem Audi dran zu bleiben. Im weiteren Verlauf konnte er zu dem mittlerweile wieder langsamer fahrenden Auto aufschließen. Als er an dem Unbekannten vorbeifuhr, setzte dieser sich erneut hinter den Dortmunder und fuhr sehr dicht auf. Dann wechselte er nach rechts, beschleunigte stark und überholte den Dortmunder, um anschließend ohne zu blinken direkt vor ihm wieder auf den linken Fahrstreifen zu scheren. Nur durch eine Vollbremsung verhinderte der Dortmunder einen Unfall. Er wählte den Notruf.

Eine Streifenwagenbesatzung erblickte den Audi an der B1/Alter Mühlenweg. Hier verließ er die B 1, setzte allerdings seine Fahrt in aggressiver Weise und deutlich zu schnell fort. Letztendlich gelang es der Steifenwagenbesatzung und dem 46-jährigen Dortmunder, der dem Audi hinterhergefahren war, den Unbekannten im Bereich der Landgrafenstraße/Wittelsbacherstraße zu stellen.

Der Fahrer, ein 48-jähriger Dortmunder, zeigte sich zuerst uneinsichtig und verbal aggressiv, dann jedoch schlug die Stimmung um und er gab sein Fehlverhalten zu. Ein freiwilliger Atemalkoholtest verlief negativ. Er gab an, ein Aggresionsproblem zu haben und deswegen auch in ärztlicher Behandlung zu sein.

Die Polizeibeamten stellten den Führerschein des Mannes und den Audi sicher. Gegen ihn wird wegen Nötigung im Straßenverkehr (3240 StGB), grob verkehrswidrigen und rücksichtslosen Fortbewegens und Erreichens einer höchstmöglichen Geschwindigkeit (§315d (1) Nr. 3 StGB) sowie der Gefährdung des Straßenverkehrs durch grob verkehrswidriges und rücksichtsloses Fahren (315c StGB)ermittelt. Zur Überprüfung der Eignung der Teilnahme am Straßenverkehr und zum Führen eines Kfz wird das Straßenverkehrsamt einbezogen.

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