3. April 2021 / Polizeimeldung

Dortmunder liefert sich Verfolgungsfahrt mit der Polizei

Mehrere Verkehrsstraftaten könnten der Grund für seinen Fluchtversuch sein

Ein Autofahrer hat sich am frühen Freitagmorgen (2. April) auf dem Hellweg eine Verfolgungsfahrt mit der Polizei geliefert. Bei seiner anschließenden Kontrolle stellten die Beamten eine Vielzahl von Verkehrsstraftaten fest. Der Mann hatte keine Fahrerlaubnis, stand offenbar unter Drogeneinfluss und auch das Fahrzeug wies den einen oder anderen Mangel auf.

Alles begann um kurz nach 2 Uhr. Eine Streifenwagenbesatzung hatte soeben die Wache Asseln verlassen und fuhr auf den Asselner Hellweg in westliche Richtung. In Höhe der Hausnummer 179 kam ihnen ein Pkw Mercedes entgegen, dessen vordere Kennzeichen entstempelt waren. Die Polizisten entschlossen sich den Wagen zu kontrollieren, wendeten ihr Fahrzeug und nahmen die Verfolgung auf. Denn bereits im Rückspiegel sahen sie, wie der Autofahrer versuchte sich mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit der Kontrolle zu entziehen.

Trotz eingeschaltetem Blaulicht und Martinshorn ignorierte der Fahrer jegliche Anhaltezeichen der Polizisten und fuhr mit geschätzten 100 km/h bei erlaubten 50 km/h weiter über den Hellweg in Richtung Osten. Nach einer etwa drei Kilometer andauernden Verfolgungsfahrt unter Missachtung der vorgeschriebenen Höchstgeschwindigkeit hielt das mit drei Personen besetzte Fahrzeug am Dollersweg an. Am Steuer ein 35-jähriger Dortmunder.

Eine Überprüfung ergab, dass die an dem Mercedes angebrachten Kennzeichen entstempelt und nicht für das Fahrzeug ausgegeben waren. Die ursprünglichen Kennzeichen fanden die Polizisten im Kofferraum - ebenfalls entstempelt. Das Auto selbst war bereits seit dem 17. März außer Betrieb gesetzt. Da die Eigentumsverhältnisse zudem unklar blieben, stellten die Beamten das Fahrzeug sicher.

Aber nicht nur an dem Wagen bemerkten die Einsatzkräfte erhebliche Mängel. Während ein freiwilliger Atemalkoholtest noch negativ ausfiel, erhärtete ein positiver Vortest auf Kokain den Verdacht auf Betäubungsmittelkonsum. Ein Arzt entnahm dem 35-Jährigen später eine Blutprobe. Eine Sicherstellung des Führerscheins war nicht möglich, da der Dortmunder offenbar nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis ist.

Den negativen Glanzpunkt setzte der Mann allerdings bei der Wahl seiner Mitfahrer. Die zwei Jugendlichen im Alter von 12 und 15 Jahren wurden in die Obhut der erziehungsberechtigten Mutter übergeben.

Die Polizei ermittelt nun unter anderem wegen des Verdachts der Urkundenfälschung, des Kennzeichenmissbrauchs, Fahrens ohne Fahrerlaubnis und Fahrens unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln. 

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