Nachts allein im Zug - Bundespolizisten stellen 25-jährigen Bewaffneten

Gestern Nacht (21. März) nahmen Bundespolizisten am Dortmunder Hauptbahnhof einen Mann fest. Dieser führte zuvor eine Schreckschusspistole und ein Messer in einem bereits abgestellten Zug mit sich.

Gegen 00:30 Uhr meldete sich der Triebfahrzeugführer des RE1 bei der Bundespolizei im Hauptbahnhof Dortmund. Der 42-Jährige gab an, dass sich in dem Zug ein Mann mit einer Schusswaffe aufhalten soll. Zu diesem Zeitpunkt befand sich der Regionalexpress bereits auf einem Abstellgleis. Der Bahnmitarbeiter hatte die Waffe entdeckt und sich anschließend im Führerhaus des Zuges eingeschlossen, die Türen verriegelt und die Bundespolizei alarmiert.

Beim Eintreffen der Einsatzkräfte teilte der Zugführer mit, dass sich der 25-Jährige im oberen Zugteil befinden würde. Mittels Durchsage wurde der Deutsche aufgefordert sich zu stellen. Dies tat er auch unverzüglich und hob die Hände nach oben. Anschließend begab er sich in das untere Abteil zu den Beamten. Die Waffe befand sich weiterhin auf seinem vorherigen Sitzplatz.

Der Mann aus Neuss legte sich nach Aufforderung widerstandslos auf den Boden. Die Polizisten fixierten ihn mittels Handfesseln.

Die Schreckschusspistole, sowie die Munition und ein Messer wurden sichergestellt. Die Bundespolizisten durchsuchten den Mann, fanden jedoch keine weiteren Waffen auf. Äußern wollte er sich zu den Geschehnissen nicht.

Die Beamten fertigten Lichtbilder von dem Festgenommenen an und nahmen dessen Fingerabdrücke. Die Videoaufnahmen aus dem Zug wurden sichergestellt und werden nun ausgewertet. Die Bundespolizisten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz ein.

Quelle: Bundespolizeiinspektion Dortmund