26. Januar 2021 / Polizeimeldung

Polizei nimmt mit Haftbefehl gesuchten Mann fest

Sachbeschädigung, mit abgemeldeten Auto unterwegs, Widerstand

In der Nacht zu Montag (25. Januar) haben Polizeibeamte in Dortmund-Mitte zwei Männer festgenommen, die zuvor einige Straftaten begangen hatten. Einer von ihnen war der Polizei bereits bekannt und wurde mit einem Haftbefehl gesucht.

Den ersten Erkenntnissen zufolge nahm die erste Tathandlung an der Kaiserstraße ihren Lauf. Fahrgeräusche, ein Knall und das Schlagen von Türen rissen einen 30-jährigen Dortmunder gegen 2.50 Uhr aus dem Schlaf. Von seinem Balkon aus sah er im Innenhof des Mehrfamilienhauses ein Auto vor einer Stahltreppe stehen. Etwas abseits zwei Personen. Der Zeuge sprach sie an und ging zu ihnen in den Innenhof. Vor dem Wohnhaus fiel dem 30-Jährigen ein silberner Polo auf. Am Steuer eine junge Frau. Nachdem er offensichtlich bemerkt worden war, stiegen die zwei Männer aus dem Innenhof in das Auto der Frau und flüchteten mit ihr in unbekannte Richtung. Offenbar hatten sie versucht ein Auto aus dem Innenhof zu stehlen. Dies misslang als sie gegen eine Stahltreppe prallten und so die Aufmerksamkeit des Zeugen erregten und flüchteten.

Etwa zeitgleich befuhr eine Streifenwagenbesatzung die Robert-Koch-Straße in westliche Fahrtrichtung. Auf der Prinz-Friedrich-Karl-Straße bemerkten sie ein Fahrzeug, das entgegengesetzt der vorgeschriebenen Fahrtrichtung - Einbahnstraße - unterwegs war und hielten den mit drei Personen besetzten Wagen an. Während der Kontrolle erhielten die Beamten Kenntnis von einer möglichen Straftat in unmittelbarer Nähe - inklusive Personenbeschreibungen.

Ein Blick in das zu kontrollierende Fahrzeug hinterließ daher keinen Zweifel. Die angetroffenen Personen entsprachen genau der Beschreibung der offenbar Flüchtenden. Die Polizisten nahmen sie daher fest und brachten sie zur Wache.

Im Rahmen der weitergehenden Überprüfungen und Sachverhaltsklärungen kam folgendes ans Licht: Das von der 22-jährigen Dortmunderin gefahrene Auto ist seit Ende letzten Jahres außer Betrieb gesetzt. Die Kennzeichen waren bereits entsiegelt. Die Polizei stellte das Fahrzeug sicher und ermittelt wegen des Verdachts der Straftaten nach dem Kraftfahrzeugsteuer- und Pflichtversicherungsgesetz.

Bei den Tatverdächtigen handelt es sich um einen 20-Jährigen aus Dortmund und einen 19-Jährigen ohne festen Wohnsitz. Ermittlungen zufolge lag gegen den Jüngeren ein Haftbefehl vor, der nun vollstreckt werden konnte. Nach Bekanntgabe leistete der junge Mann Widerstand und beleidigte die Beamten.

Besondere Gründe für eine Untersuchungshaft lagen bei dem 20-Jährigen nicht vor. Ihn erwartet ein Verfahren wegen des Verdachts der unbefugten Ingebrauchnahme eines Kfz sowie Sachbeschädigung.

Neben diesen Delikten muss sich der 19-Jährige wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Beleidigung verantworten. 

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