6. Oktober 2020 / Polizeimeldung

"Verstöße gegen Hygienevorschriften sind unsolidarisch"

380 Gäste feierten eine Hochzeit - erlaubt waren jedoch nur 150 Teilnehmer

Gemeinsame Presseinformation der Polizei Dortmund und der Stadtverwaltung Dortmund:

Auf größeren Familienfeiern besteht in der aktuellen Pandemie weiterhin ein hohes Infektionsrisiko. Das Ordnungsamt der Stadt Dortmund und die Polizei mussten in den vergangenen Tagen und Wochen bei Verstößen durch große Personengruppen einschreiten, um die Gefahr von Masseninfektionen zu verhindern.

Amtshilfe leistete die Polizei u.a. am Samstag (3.10.2020) in Dortmund, als 380 Gäste eine Hochzeit feierten - erlaubt waren jedoch nur 150 Teilnehmer. Das Ordnungsamt der Stadt Dortmund löste die Feier in den Abendstunden auf. Auch aus bauordnungsrechtlichen Gründen wurde eine weitere Nutzung des Festsaals untersagt. Dem Betreiber drohen weitere rechtliche Konsequenzen durch die Stadtverwaltung. Die Stadt Dortmund bat die Polizei um Unterstützung, weil einige Gäste aggressiv reagierten.

Vor dem Hintergrund steigender Infektionszahlen appelliert Dortmunds Polizeipräsident Gregor Lange an Festveranstalter und Gäste, beim Planen mit größeren Gesellschaften äußerte Vorsicht walten zu lassen und die Vorschriften einzuhalten: "Unter großen Anstrengungen mit weitreichenden Folgen für Familie und Beruf haben wir im Frühjahr die Infektionszahlen in den Griff bekommen. Diesen mit viel Verzicht und Disziplin erreichten Erfolg dürfen wir nicht aufs Spiel setzen."

"Schausteller, Künstler, Techniker, Gastronomen und andere Betriebe leiden teilweise massiv unter den Einschränkungen. Während sie mit viel Vernunft und Sorgfalt immer wieder neu durchdachte Konzepte vorlegen, um ihre Angebote stufenweise hochzufahren und ihre Existenz zu sichern, gefährden große Menschenmengen diese Bemühungen, wenn sie die Hygieneregeln missachten. Das ist unsolidarisch", sagte Gregor Lange.

Dortmunds Ordnungsdezernent Norbert Dahmen ergänzt: "Bei den Kontrollen der privaten Veranstaltungen geht es in erster Linie darum, die Gesundheit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu schützen. Daher appellieren wir, die Stadt Dortmund und die Polizei, erneut an alle Dortmunderinnen und Dortmunder, die Regeln der Coronaschutz-Verordnung zu befolgen, um sich selbst, Verwandte und Freunde nicht in eine Gefahr zu begeben." 

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