12. November 2022 / Schule

Junge Menschen erhalten mehr Perspektiven bei der Stadt Dortmund durch StudiJobs

Helfen die Jobs beim Studium?

Studieren und gleichzeitig schon einmal Praxisluft schnuppern – genau das können Studierende in StudiJobs bei der Stadt Dortmund. Personaldezernent Christian Uhr begrüßte am 2. November die ersten StudiJobs-Teilnehmer*innen im Zentrum für Ausbildung und Kompetenzen (ZAK).

Die Stadt Dortmund ist mit über 11.000 Beschäftigten eine wichtige Arbeitgeberin im Revier. Mit mehr als 70 verschiedenen Berufsbildern bietet sie dabei vielfältige Tätigkeitsbereiche, von naturwissenschaftlich-technisch bis gestalterisch-kreativ. Um junge Menschen als Arbeitnehmer*innen zu gewinnen, hat die Verwaltung neuerdings StudiJobs im Angebot.

Begrüßung der "Erstis"
Die ersten dieser Teilnehmer*innen hießen Personaldezernent Christian Uhr, Tim Sanders als Leiter des Teams Personalgewinnung und -einsatz und Miriam Peraus vom ZAK herzlich willkommen. Peraus, die selber das Angebot mit konzipiert hat, erklärt: "Bei den StudiJobs handelt es sich um ein neues Jobmodell, bei dem wir Bachelor- und Masterstudierenden die Möglichkeit geben wollen, studienadäquat Praxiserfahrungen zu sammeln." In diesem Job-Format können derzeit 20 Studierende je bis zu 20 Stunden die Woche bei der Stadt arbeiten. Zwölf nehmen dieses Angebot schon in verschiedenen Fachbereichen wahr.

Praxiserfahrungen können gesammelt werden
Einer von ihnen ist Enes Derin. Der Geographie- und Raumplanungsstudent arbeitet im Umweltamt im Bereich Klimafolgenanpassung und ist sehr zufrieden mit seiner Wahl: "Ich wurde hier sehr gut eingearbeitet und von meinem Team herzlich aufgenommen." Derin hatte zu dem Zeitpunkt bereits Berufserfahrung gesammelt und unter anderem in einem Architekturbüro gearbeitet. Trotzdem wollte er noch einmal Behördenluft schnuppern: "Ich würde nach dem Studium gerne im öffentlichen Dienst anfangen, da war der StudiJob für mich perfekt."

Sarah Jasmin Franke ist ebenfalls als StudiJoblerin bei der Stadt tätig. Sie ist im Umweltamt im Bereich Klimaschutzmarketing angestellt. In Karlsruhe geboren, studiert sie derzeit in Weimar Master of Arts Medienwissenschaft und ist frisch ins Ruhrgebiet gezogen. "Das war für mich ideal. Mein Partner ist von München nach Dortmund gezogen. Da habe ich auf der Webseite der Stadt geguckt, was es für Jobangebote gibt und diese Stelle gefunden." Aktuell schreibt sie an ihrer Masterarbeit, während sie bei der Stadt die Webseite für den Bereich Klimaschutz überarbeitet. Sie begeistert bei der Verwaltung, dass ihr viel Vertrauen entgegengebracht wird: "Ich habe hier gleich zu Beginn Verantwortung übernehmen können und darf selbstständig an meinen Projekten arbeiten, was ich sehr schön finde." Neben den interessanten Tätigkeitsfeldern war es auch die Vergütung nach Tarif, die beide, Derin und Franke, überzeugt hat, bei der Stadtverwaltung durchzustarten.

Personaldezernent Christian Uhr freut sich, dass das Angebot sehr gut angenommen wird: "Die Aufgaben der Verwaltung werden immer schwieriger und komplexer, dazu steigen viele ältere Kolleg*innen in den nächsten Jahren aus. Umso wichtiger ist es, jungen Menschen eine gute Einstiegsmöglichkeit in die Verwaltung zu geben, um sie auch frühzeitig an die Stadt zu binden. In diesem Sinne: Herzlich willkommen, Sie werden gebraucht!“

Hintergrund: Höhere Anzahl von Student*innen
Die Zahl der Studierenden ist in den vergangenen Jahren in Dortmund und Umgebung von rund 45.000 auf fast 59.000 gestiegen. Mit dem Fokus auf diese jungen Menschen ist es für die Stadtverwaltung sinnvoll, die beruflichen Einstiegsangebote zu erweitern.

Seit 2022 bietet die Verwaltung daher jährlich 20 StudiJobs an. Das Angebot richtet sich an Bachelor- wie Master-Studierende verschiedener Fachrichtungen. Die Studierenden können dabei bis zu 20 Stunden die Woche arbeiten und neben dem Studium Praxiserfahrung sammeln. Die Arbeitsverträge haben eine Laufzeit von mindestens sechs Monaten bis hin zu zwei Jahren. Die Vergütung erfolgt nach Tarif.

Quelle: Stadt Dortmund

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