Berlin, Hamburg, München und Rhein-Ruhr (von links oben nach rechts unten) bewerben sich um die Ausrichtung Olympischer und Paralympischer Spiele im Zeitraum 2036 bis 2044.
Olympia-Bewerbung: Vier Konzepte bestehen erste Prüfung
Berlin, Hamburg, München und Rhein-Ruhr haben die erste Stufe im Bewerbungsprozess um Olympische und Paralympische Spiele erfolgreich gemeistert. Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) prüfte die Konzepte in sechs Bereichen mit acht Unterkategorien – von Wettkampfstätten über Reisezeiten bis hin zu Hotelkapazitäten.
Operative Mindestanforderungen erfüllt
Mehr als 160 Venues und 20 Alternativ-Sportstätten wurden unter die Lupe genommen. Ergebnis: Alle vier Konzepte erfüllen die operativen Mindestanforderungen. Besonders bemerkenswert: Mit Ausnahme eines Schwimmstadions sind in Deutschland bereits alle Sportstätten vorhanden, die für Olympia gebraucht werden – viele davon mehrfach.
Stimmen aus dem DOSB
DOSB-Präsident Thomas Weikert lobte die Bewerber: „Alle vier Konzepte haben schon jetzt das Potenzial, international zu bestehen.“ Anna-Maria Maetz aus dem Team Olympiabewerbung betonte: „Die Prüfung hat gezeigt, dass die Spiele wie geplant machbar sind. Besonders intensiv war die Überprüfung der Reisezeiten, da diese entscheidend für die Athlet*innen sind.“
Nächste Schritte
Bis Ende Mai 2026 haben die Bewerber Zeit, ihre Konzepte weiter zu optimieren. Im Herbst 2026 fällt auf einer außerordentlichen DOSB-Mitgliederversammlung die Entscheidung, welche Stadt oder Region Deutschland als Kandidat vertreten wird. Internationale Konkurrenz gibt es bereits: Istanbul, Nusantara (Indonesien) und Ahmedabad (Indien) haben ebenfalls Bewerbungen angekündigt.

