14. Dezember 2022 / Umwelt in Dortmund

Klimaschutz durch grünen Mieterstrom

Erstes Pilotprojekt von DEW21 und DOGEWO21 ist gestartet

Im Dortmunder Stadtteil Renninghausen können die Mieter*innen der Mehrfamilienhäuser Am Hombruchsfeld 43-47 jetzt Ökostrom direkt von ihrem Dach beziehen. Möglich macht das die neue 170 m² große Photovoltaikanlage.

Das kommunale Wohnungsunternehmen DOGEWO21 als Gebäudeeigentümer hat die PV-Anlage installieren lassen, betrieben wird sie vom Projektpartner, dem Energieversorger DEW21. Die Anlage liefert eine Leistung von 34 kWp. Die Versorgung der achtzehn Wohnungen ist rund um die Uhr gesichert: Bei wenig Sonne wird der Solarstrom durch Strom aus dem Netz ergänzt und bei viel Sonne wird überschüssiger Strom ins öffentliche Netz eingespeist.

Vorausschauend denken
Der klimafreundliche Solarstrom schont nicht nur die Umwelt, er ist für die Mieter*innen auch günstiger als herkömmlicher Strom, da er nach den gesetzlichen Vorgaben maximal 90 Prozent des üblichen Grundversorgungstarifs kostet. Denn der vor Ort produzierte und genutzte Strom benötigt kein öffentliches Netz und somit entfallen die sonst fälligen Konzessionsabgaben und Netzentgelte. Die ersten Stromlieferverträge werden derzeit durch DEW21 abgeschlossen.

"Für das Pilotprojekt haben wir die Häuser Am Hombruchsfeld ausgewählt, weil wir hier neben Dachgeschoss-Aufstockungen auch umfangreiche energetische Verbesserungen vorgenommen haben. Die Häuser wurden gedämmt und anstelle von Gas-Etagenheizungen wurden Luft-Wärmepumpen eingebaut, sodass die Wohnungen jetzt zu 100 Prozent mit regenerativer Energie versorgt werden“, erklärt Wiltrud Grünebaum, Abteilungsleiterin für Sonderprojekte bei DOGEWO21.

Weitere Anlagen sind geplant
Im Sinne der Nachhaltigkeit strebt DOGEWO21 an, die Energieeffizienz ihrer Wohnhäuser deutlich zu steigern und so CO² zu reduzieren, um den Bestand bis 2045 klimaneutral zu machen. Hierzu nimmt das Unternehmen gemeinsam mit DEW21 auch die Dächer der 2.500 Häuser in den Blick. Entscheidende Kriterien für die Installation einer Photovoltaikanlage sind hier u. a. Faktoren wie die Dachausrichtung, Größe und Zustand des Daches sowie die Anzahl der Mietparteien.

"Bei DEW21 sind wir davon überzeugt, dass die Energiewende nur gelingen kann, wenn wir an einem Strang ziehen. Aus diesem Grund engagieren wir uns mit DOGEWO21 für den Ausbau von Photovoltaikanlagen auch auf Mehrfamilienhäusern. Mit diesem Pilotprojekt wollen wir gemeinsam Erfahrungen sammeln. Einige gesetzliche Hürden erschweren diesen Ausbau und den reibungslosen Ablauf allerdings noch erheblich“, führt Marc Steinhofer, Projektleiter bei DEW21, aus.

Quelle: Stadt Dortmund

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