12. März 2020 / Veranstaltungshinweis

Mitmach-Ausstellung "Mein Dortmund" im MKK zeigt persönliche Perspektiven auf Stadtgeschichte

Leihgeber*innen zwischen acht und über 80 Jahren Jung und Alt

Über 150 Dortmunder*innen haben ihr Stück Dortmund in eine Tüte gepackt und ins Museum für Kunst und Kulturgeschichte getragen: Sie beteiligen sich an der Mitmach-Ausstellung "Mein Dortmund". Zu sehen sind Kleidung, Liedtexte, Räder und Eisbecher ab Samstag, 14. März.

Um die Mitmach-Ausstellung zu ermöglichen, hatte das MKK eigens produzierte, mehrsprachig bedruckte Tüten im ganzen Stadtgebiet verteilt. Gefüllt werden sollten sie mit Objekten und Geschichten, die den persönlichen Bezug zu Dortmund dokumentieren.

Nun eröffnet die Ausstellung "Mein Dortmund. Eingetütet, ausgepackt und ausgestellt": Das MKK stellt nahezu alle eingereichten Objekte aus – vom Kleidungsstück bis zum Liebeslied, vom Weltmeisterrad bis zum Eisbecher. Verteilt auf allen vier Etagen ergänzen, kommentieren oder kontrastieren die Exponate die Dauerausstellung – dazwischen, daneben und mittendrin.

Leihgeber*innen zwischen acht und über 80 Jahren
Jung und Alt, heutige und ehemalige Dortmunder*innen, Zurückgekehrte und Reisende offenbaren ihren Blick auf Dortmund. An über 140 Stationen sind ihre persönlichen Gegenstände, Bilder, Texte und Geschichten zu sehen. Der jüngste Stifter ist acht Jahre alt, die ältesten Leihgeber*innen über 80.

Das MKK nutzt die Gelegenheit, um Schätze aus den eigenen reichen Beständen zu zeigen. Die Patenschaft für "Mein Dortmund" hat der bekannte Journalist und Dortmund-Kenner Hans Leyendecker übernommen.

Vom B1-Schlagloch bis zum Protestplakat
Die eingetroffenen Objekte berühren Themen wie Mobilität, Strukturwandel, Arbeit, Freizeit, Kunst und Kultur, den BVB und andere Liebe(n), Sport, aktuelle und vergangene Kindheiten, Jugend, Stadtbild und Baupolitik. Eine Leihgeberin reichte ein Teil eines Schlaglochs auf der B1 ein. Die Bürgerinitiative, die das ehemalige Museum am Ostwall vor dem Abriss rettete, steuerte ein Bodenfragment aus dem Haus bei.

Private Objekte zeugen von Freude und Trauer
Die gesamte Bandbreite der Emotionen schlägt sich in den Einreichungen nieder: Glück und Leidenschaft, Unmut und Wut, Freude und Stolz, Kritik oder Trauer über das Verlorene und das Vergangene. Ein Künstlerpaar steuerte eine textile Liebeserklärung an die Nordstadt bei, ein achtjähriger Junge sein geliebtes BVB-Trikot, ein Musikdozent der TU Dortmund sein ganz besonderes Instrument: Seine Querflöte hat eckige statt runde Tasten. Mit einem Versicherungswert von 14.000 Dollar zählt sie zu den wertvollsten Ausstellungsstücken.

Zu den aktuellsten Stücken gehören Erinnerungen an die erste bundesweite Konferenz der "Fridays for future"-Bewegung im Sommer 2019 oder das Redemanuskript von Hans Walter Steinmeier zur Eröffnung des Deutschen Evangelischen Kirchentags 2019.

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