16. Mai 2022 / Verkehrsmeldung

Strobelallee wird zur Erlebnismeile

Erste Bauarbeiten beginnen

Zwischen Westfalenhallen und Stadion soll eine zentrale Sport- und Erlebnismeile entstehen: Die Strobelallee wird umgebaut. Nun beginnen die Arbeiten. dortmund.de gibt einen Überblick, was im ersten Bauabschnitt geplant ist.

Die Strobelallee bildet das zentrale Rückgrat der angrenzenden Westfalenhallen, Messe Dortmund und Eissportzentrum im nördlichen Bereich sowie von Signal-Iduna-Park, Stadion Rote Erde, Helmut-Körnig-Halle, Freibad Volksbad und weiteren Sport- und Freizeiteinrichtungen im südlichen Bereich. Zukünftig wird sich die Strobelallee mit ihrer derzeit trennenden Wirkung innerhalb des Messe- und Veranstaltungszentrums als zentrale Erlebnismeile präsentieren, die für alle Altersgruppen als Begegnungs- und Verweilort offen steht. Der Bereich zwischen der Helmut-Körnig-Halle im Osten und der Straße Im Rabenloh im Westen soll dabei zu einer Identität prägenden Kernzone entwickelt werden.

Situation aktuell: Verkehr schränkt Aufenthaltsqualität ein
Aktuell ist die Strobelallee mit Verkehren belastet, die die Aufenthaltsqualität einschränken. Daher ist es geplant, den zentralen Bereich der Sport- und Erlebnismeile vom Durchgangs- und Erschließungsverkehr dauerhaft oder temporär abzubinden. Wendemöglichkeiten in Höhe Zufahrt "Stellplatzanlage Luftbad" sowie in Höhe Turnweg sollen dieses Ziel sicherstellen.

Erste Arbeiten und Verkehrsführung
Alle Maßnahmen im Bereich der Strobelallee werden schrittweise im Rahmen eines Stufenplans in mehreren Bauabschnitten umgesetzt. Der erste Bauabschnitt umfasst Maßnahmen im Bereich Im Rabenloh sowie den Bau der westlichen Wendeanlage in Form einer großzügigen Fläche für Mischverkehr. Die vorbereitenden Rodungsarbeiten wurden im Februar 2022 durchgeführt. Ab dem 9. Mai sind im Kreuzungsbereich Im Rabenloh/Höhe Parkplatz A8 bereits Vorbereitungen für die Baustelle erfolgt. Zum Start der spielfreien Zeit wird nun mit der endgültigen Einrichtung der Baustelle und der Verkehrseinrichtungen begonnen. Die Arbeiten werden in mehreren Bauphasen erfolgen.

Im Zuge der ersten Bauphase sind folgende Arbeiten geplant:

Ausbau des westlichen Gehweges einschließlich Teilbereichen der westlichen Fahrbahn zwischen Anschluss Wittekindstraße und Anschluss der südlichen Strobelallee unter Vollsperrung des zuvor genannten Gehweges und der rechten Fahrspur Richtung Stadion
Herstellung der provisorischen Zufahrten bzw. bauliche Anpassung der vorhandenen Zufahrten zur Gewährleistung des Anlieger- und Anlieferverkehres auf das Parkplatzgelände A8 und des Kleingartenvereins
Tiefbau- und Leitungsverlegearbeiten für die betroffenen Versorgungsunternehmen
Für die weiteren Bauphasen und die ggf. mit ihnen verbundenen Veränderungen und Beeinträchtigungen werden jeweils zu gegebener Zeit entsprechende Informationen veröffentlicht. Die Arbeiten werden archäologisch begleitet.

Während der ersten Bauphase wird der Autoverkehr in beiden Richtungen aufrechterhalten. Der Fuß- und Radverkehr wird über den vorhandenen östlichen Gehweg geführt.

Erster Bauabschnitt: Lage
Die Straße Im Rabenloh verbindet die Wittekindstraße mit der Strobelallee im Veranstaltungsbereich Westfalenhallen/Signal Iduna Park und stellt einen direkten Anschluss an die B1 her. Sie dient als Zuwegung für die PKW-Verkehre, die die Parkplätze im westlichen Stadion- sowie Messeumfeld nutzen und ist Haupterschließungsachse für die Messeverkehre der Westfalenhallen Unternehmungsgruppe GmbH sowie für die südlich der Strobelallee angesiedelten Anrainer*innen insbesondere Orthomed, Tennisclub Eintracht Dortmund, e. V. und der BVB Evonik Fußballakademie.

Verkehrssituation aktuell
An Veranstaltungstagen (Heimspiele des BVB im Signal Iduna Park sowie Messe- und Konzertveranstaltungen in den Westfalenhallen) ist die Straße stark frequentiert. Der Abschnitt wird in diesen Fällen auch von Fußgänger*innen genutzt, die insbesondere mit öffentlichen Verkehrsmitteln (Stadtbahn-Haltestelle Theodor-Fliedner-Heim und Shuttlebusse mit dem Haltepunkt Wittekindstraße) anreisen. Die vorhandene Infrastruktur stellt sich heute für die Abwicklung der verschiedenen Verkehrsströme als unzureichend dar.

Planung
Hauptziel der Maßnahme ist die Trennung der Verkehrsströme von Autos und Fußgänger*innen und damit die Optimierung der Verkehrsbeziehungen sowie der Leistungsfähigkeit an Veranstaltungstagen. Damit einhergehen sollen die Erhöhung der Aufenthaltsqualität und die Schaffung eines gut gestalteten Auftakts zur Erlebnismeile Strobelallee. Dies wird vor allem durch eine Verschiebung der Fahrbahn in Richtung Süden sowie die Verbreiterung des Gehwegs auf der Nordseite erreicht.

Knotenpunkt Im Rabenloh/ Strobelallee
Hier entsteht eine Mischverkehrsfläche mit einer Rechts-vor-Links-Regelung. Die geplante Absenkung der Platzfläche (ca. 50 cm) trägt zur räumlichen Trennung der Fußgänger*innen-Verkehre und PKW-Strömen bei. Gleichzeitig wird dadurch die Rampe zum Parkplatz Luftbad abgeflacht. Die Mischverkehrsfläche bietet ausreichend Platz zum Wenden von Fahrzeugen. Weiter ermöglicht das zukünftig großzügige Platzangebot die Verkehrsführung bei der Einfahrt zum Parkplatz Luftbad und bei der Ausfahrt wechselseitig zweispurig, je nach Bedarfsfall (Alltag, Spielbetrieb, Veranstaltungen auf der Erlebnismeile etc.) durchzuführen. Die Abwicklung der Logistikverkehre der Messen wird nicht eingeschränkt. Durch die Verschiebung der Fahrbahn Im Rabenloh in Richtung Süden entsteht mehr Raum für den Fußverkehr auf der Nordseite der Straße. Die Gehwegbreite zwischen den Baumreihen auf der Nordseite erhöht sich von 3,70 Meter auf über 7 Meter. Dies ermöglicht die nötige Entzerrung der verschiedenen Verkehrsströme. Die heute bestehende Engstelle an der Ausfahrt aus dem Parkplatz Luftbad durch den bestehenden Fahrbahnteiler entfällt künftig. An Tagen, an denen keine Veranstaltungen in dem Bereich stattfinden, wird die Verkehrsführung in jede Richtung einspurig abgewickelt.

Im Rabenloh: Zufahrt Parkplatz A8 – Straßenverlauf
Hier setzt sich die Verschiebung des Straßenquerschnitts nach Süden fort und auf der Nordseite wird für den Gehweg ebenfalls zusätzlicher Raum gewonnen. Die Gehwegbreite erhöht sich von aktuell 2,75 Meter auf über 7 Meter. Zur Aufnahme der an Veranstaltungstagen stark gerichteten Verkehrsströme (vor Beginn überwiegend ankommende Verkehre von der Wittekindstraße / B1, nach Ende der Veranstaltung überwiegend ausfahrende Verkehre) wird zur Verbesserung des PKW-Verkehrsflusses eine alternierende "2+1"- Spurführung vorgesehen. Vor Spielbeginn erfolgt die Einfahrt von Westen kommend zweispurig bis zur Zufahrt Parkplatz Luftbad. Die Ausfahrt erfolgt nur einspurig. Nach Veranstaltungsende ist es vorgesehen, die Ausfahrt zweispurig abzuwickeln, während die Einfahrt dann nur einspurig erfolgt. Diese dreispurige "2+1"-Lösung ermöglicht einen geregelten Abfluss aller Verkehrsteilnehmer*innen an Veranstaltungstagen. Diese wechselseitige Spurführung wird durch drei versenkbare Poller (beleuchtet und beheizt) in der Fahrbahn unterstützt.

Kreuzung Im Rabenloh/Wittekindstraße: Auf- und Abfahrt B1
Das bestehende Spurangebot wird beibehalten. Die Fahrbahn wird in Richtung Süden verschoben. In diesem Bereich verbessert sich das Platzangebot für Fußgänger*innen auf der Südseite. Für Radfahrende wird die Radführung zur Nordwestseite der Wittekindstraße verbessert. Die Fahrt in Richtung Wittekindstraße endet zunächst auf der vorhandenen Dreiecksinsel, die als Warteplatz für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen hergestellt wird. Ein drei Meter breiter Streifen auf dieser Insel ist ausschließlich für Radfahrende vorgesehen. Von dort kann die Straße Im Rabenloh im Kreuzungsbereich Wittekindstraße sicher gequert werden. Um dem gegenläufigen Radverkehr bis zur Ampel ausreichend Platz zu bieten, wird die Spur verbreitert, markiert und so in beide Richtungen befahrbar. Von dort kann die Wittekindstraße überquert und die Fahrt in Richtung Süd-Westen fortgeführt werden. Zudem werden Radfahrende von der Wittekindstraße kommend über eine Rampe sicher auf die Straße Im Rabenloh geführt.

Im gesamten Bereich findet eine barrierefreie Gestaltung Berücksichtigung. Die Maßnahmen des ersten Bauabschnitts sollen Ende Dezember 2023 abgeschlossen werden. Die Gesamtinvestitionssumme beträgt rund 7,7 Millionen Euro.

Die Umsetzung erfolgt durch das Tiefbauamt in kooperativer Zusammenarbeit verschiedenen Beteiligten wie der Wirtschaftsförderung Dortmund, den Sport- und Freizeitbetrieben, der OSPWestfalen gGmbH, der Westfalenhallen Unternehmensgruppe GmbH, dem BVB, verschiedenen Ingenieurbüros sowie städtischen Fachbereichen.

 

Quelle: Stadt Dortmund

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