„Ausbildung im Quartier“: 550 Vermittlungen in 5 Jahren

„Ausbildung im Quartier“: 550 Vermittlungen in 5 Jahren

Dortmund setzt mit dem Projekt „Ausbildung im Quartier“ ein starkes Zeichen gegen Fachkräftemangel und Jugendperspektivlosigkeit. Ziel ist es, Schüler*innen wohnortnah in eine Ausbildung zu bringen – mit Erfolg: In fünf Jahren konnten 550 Jugendliche direkt vermittelt werden.

Ausbildung da, wo man lebt

• 🏫 Zielgruppe: Haupt- und Gesamtschüler*innen ab Jahrgangsstufe 8
• 🔧 Vermittlung über 12 Betriebsakquisiteur*innen in den Quartieren
• 📈 Ausbildungsquote gestiegen: bei Hauptschulen von 19 % auf 30 %

Von der Theorie in die Praxis

Praktika, Betriebsbesuche, gemeinsame Projekte – so lernen Jugendliche Ausbildungsberufe praxisnah kennen. Beispiele: Ein Maler renoviert mit Schüler*innen deren Klassenraum, eine Bauhütte wird gemeinsam ans Stromnetz angeschlossen.

Beispiel aus der Praxis

Cevin Lotz, heute Azubi bei August Alborn in Dorstfeld, kam über das Projekt zum ersten Mal in Kontakt mit dem Unternehmen: „Ich liebe das Arbeitsumfeld – und bin in zehn Minuten da.“

Erfolge im Überblick

• 42 % wählten Handwerksberufe
• 31 % entschieden sich für Pflege & Soziales
• 27 % starteten im kaufmännisch-technischen Bereich

Ausblick: Kleinbetriebe & frühe Ansprache

Das Projekt soll dauerhaft weitergeführt werden – mit mehr Fokus auf kleinere Betriebe und früherer Ansprache ab Klasse 8. Für Heike Marzen, Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderung, ist klar: „Das Projekt ist ein doppelter Gewinn – für Jugendliche und für Unternehmen.“

Quelle: Stadt Dortmund / Wirtschaftsförderung
Bild: Stadt Dortmund / Videoredaktion