FH Dortmund entwickelt Spezialgriff für Para-Bogenschützin Claudia Schäfers
Erfolgreiche Inklusion durch angewandte Forschung: Ein individuell gefertigter Griff aus dem 3D-Drucker ermöglicht der querschnittsgelähmten Bogenschützin Claudia Schäfers sportliche Spitzenleistungen – entwickelt von Architekt*innen der Fachhochschule Dortmund.
Von Modelliermasse zum 3D-Druck
Die bisherige Lösung mit Modelliermasse war zu schwer – und führte bei längeren Wettkämpfen zu Ermüdung. Wissenschaftliche Mitarbeiter der FH Dortmund entwickelten daher eine digitale Lösung. Der Griff wurde millimetergenau gescannt, CAD-modelliert und im 3D-Druckverfahren optimiert – zunächst in PLA, final in PETG.
Individuelle Anpassung bringt mehr Ausdauer
Durch die Leichtbauweise und das passgenaue Design kann Schäfers ihre Ausdauer im Wettkampf deutlich steigern. Mehrere Turniere pro Tag sind nun möglich. Auch die Griffvarianten lassen sich flexibel wechseln.
Gewinn für alle Beteiligten
Das Projekt steht beispielhaft für praxisnahe Lehre und Forschung: Studierende sammeln Erfahrungen mit Hightech-Methoden, die Forschung zeigt gesellschaftliche Relevanz. Schäfers selbst dankt mit einem klaren Ergebnis: zweifache Deutsche Meisterin im Einzel, zweifache Deutsche Vizemeisterin mit der Mannschaft.

