Alte Schriften, große Gefühle: Schulmuseum hilft bei Familiengeheimnissen
Im Westfälischen Schulmuseum Dortmund-Marten entziffert das Museumsteam historische Briefe, Tagebücher und Urkunden – oft mit emotionalen Momenten. Das Angebot „Omas Tagebücher“ läuft jeden ersten Dienstag im Monat, der nächste Termin ist am 6. Mai.
Familiengeschichte entschlüsselt
Was früher geheim blieb, wird heute lesbar: Viele Besucher*innen bringen vergessene Dokumente aus privaten Archiven mit. Das Team übersetzt alte deutsche Handschriften wie Kurrent oder Sütterlin. Ein Beispiel: Uwe de Klein erfuhr so erstmals den Namen seines leiblichen Großvaters.
Ein Blick in Omas Vergangenheit
Die Sprechstunde entstand 2018 aus der Ausstellung „Oma, kannst du das lesen?“ und läuft seither erfolgreich weiter – selbst während des laufenden Umbaus des Museums. Übersetzt werden Feldpost, Rezepte, Briefe oder amtliche Schreiben. Tränen vor Freude oder Trauer sind dabei keine Seltenheit.
Praktische Hilfe mit viel Gefühl
Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Das Angebot richtet sich an alle, die alte Schriftstücke ihrer Familie nicht lesen können – und auf diese Weise spannende oder bewegende Einblicke in die eigene Geschichte erhalten möchten.

