4. Oktober 2023 / Aktuelles aus Deutschland und der Welt

Öffentlichkeit im Gullydeckel-Prozess ausgeschlossen

Am 20. August 2022 werden von einer Brücke zwei Gullydeckel auf die A7 geworfen, Menschen verletzt und Autos beschädigt. Drei Angeklagte stehen vor Gericht. Die Öffentlichkeit muss auf Informationen aber noch warten.

Ein Gullydeckel traf im August 2022 die Windschutzscheibe eines Autos auf der A7. Der Fahrer wurde schwer verletzt, die Beifahrerin sogar lebensbedrohlich.

Im Prozess gegen zwei Männer, die Gullydeckel auf die Autobahn 7 in Niedersachsen geworfen haben sollen, ist zum Auftakt die Öffentlichkeit ausgeschlossen worden. Damit solle insbesondere ein dritter Angeklagter geschützt werden, dem Beihilfe vorgeworfen wird. Zuschauer und Medienvertreter könnten zudem einschüchternd wirken und die Aussagen der Angeklagten einschränken, ergänzte die Vorsitzende Richterin am Mittwoch am Landgericht in Hildesheim.

Den drei Angeklagten zwischen 19 und 21 Jahren wird unter anderem versuchter Mord in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung und gefährlichem Eingriff in den Straßenverkehr vorgeworfen. Die Staatsanwaltschaft wirft zwei der Angeklagten vor, in den frühen Morgenstunden am 20. August 2022 jeweils eine Gully-Abdeckung von einer Brücke bei Hildesheim auf die A7 geworfen zu haben.

Bei der laut Staatsanwaltschaft heimtückischen Tat sollen die beiden Männer tödliche Verletzungen billigend in Kauf genommen haben. Den Angaben nach wurden zwei Menschen schwer verletzt. Der dritte Angeklagte soll Vorbehalte gehabt haben, aber unter anderem beim Ausladen geholfen und so Beihilfe geleistet haben.


Bildnachweis: © Clemens Heidrich/dpa
Copyright 2023, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Meistgelesene Artikel

Polarlichter bringen Deutschlands Nachthimmel zum Leuchten
Aktuelles aus Deutschland und der Welt

Polarlichter haben am Wochenende für ein buntes Spektakel am Nachthimmel über Deutschland gesorgt. Auslöser dafür war ein extrem starker Sonnensturm.

weiterlesen...

Neueste Artikel

Saarland und Rheinland-Pfalz kämpfen gegen Hochwasser
Aktuelles aus Deutschland und der Welt

Dauerregen und Hochwasser haben den Südwesten schwer getroffen. Trotz der Wassermassen gab es kaum Verletzte. Bundeskanzler Scholz und Innenministerin Faeser versprachen Unterstützung.

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

Saarland und Rheinland-Pfalz kämpfen gegen Hochwasser
Aktuelles aus Deutschland und der Welt

Dauerregen und Hochwasser haben den Südwesten schwer getroffen. Trotz der Wassermassen gab es kaum Verletzte. Bundeskanzler Scholz und Innenministerin Faeser versprachen Unterstützung.

weiterlesen...