Friedhofsgebühr soll um rund vier Prozent steigen

Die Bestattungsangebote in Dortmund sollen für alle Menschen finanziell stemmbar bleiben. Dieses Ziel gilt nach wie vor, aber es steigen auch die Kosten für den Dortmunder Eigenbetrieb Friedhöfe. Bürger*innen müssen sich trotzdem keine Sorgen machen.

Die Friedhöfe Dortmund haben ihren Wirtschaftsplan für das Jahr 2022 und eine neue Gebührensatzung vorgelegt. Der Weg einer wirtschaftlichen und effektiven Betriebsführung wird damit konsequent fortgeführt.

Friedhöfe als Erholungsflächen
Das Aufgabenspektrum des Eigenbetriebs umfasst über das Bestattungsangebot hinaus gemeinwohlorientierte Leistungen, die nicht über Gebühren finanziert werden können. Das betonte auch der für den Eigenbetrieb Friedhöfe zuständige Stadtdezernent Arnulf Rybicki. Am Dienstag, 26. Oktober, sagte er: "Die Friedhöfe stellen inzwischen einen großen Anteil der Naherholungsflächen dar und sind parkähnlich."

Konkret gilt für die 32 städtischen Friedhöfe: Als Kulturorte pflegen sie den Bestand geschützter Denkmäler und engagieren sich in der Förderung der biologischen Vielfalt.

Jahresverlust wird gedeckt
Kostensteigerungen, insbesondere im Personalbereich (Tariferhöhungen), beim Materialaufwand und bei externen Dienstleistungen führen dazu, dass in der Planung Jahresverlust in Höhe von 789.000 Euro errechnet wurde.

Der Jahresverlust wird durch den noch vorhandenen Gewinnvortrag aus Vorjahren und die im städtischen Haushalt eingestellte Verlustübernahme gedeckt.

Neue Gebührensatzung für die städtischen Friedhöfe
Allgemeinen Preissteigerungen und Tariferhöhungen im öffentlichen Dienst müssen auch bei der Kalkulation der Friedhofsgebühren angemessen berücksichtigt werden. Es wird daher eine Anhebung der Friedhofsgebühren um durchschnittlich vier Prozent vorgeschlagen.

Ziel ist es, auch künftig für alle Bevölkerungsteile finanzierbare Bestattungsangebote anbieten zu können. Der Eigenbetrieb wird daher auch weiter daran arbeiten, durch geeignete Maßnahmen die Erlöse zu stabilisieren und in der laufenden Bewirtschaftung die Aufwände zu reduzieren.
Quelle: dortmund.de | nachrichten