13. Dezember 2022 / Corona-Ticker

Influenza-Viren dominieren das Infektionsgeschehen in Dortmund

Kommt die Winterwelle?

Eine mögliche Corona-Winterwelle steht an - das macht Gesundheitsamtleiter Dr. Frank Renken nach der Sitzung der Verwaltungsspitze am Dienstag, 13. Dezember, klar. Was aber momentan das Infektionsgeschehen dominiert, ist die Influenza.

Gesundheitsdezernentin Birgit Zoerner erklärte zunächst, dass sich die Corona-Zahlen im Vergleich zur Vorwoche kaum verändert hätten. Die Coronainfektionen würden zwar zurückgehen (von 458 auf 328), aber der Trend sei ingesamt steigend: Die RKI-Inzidenz für Dortmund lag letzte Woche bei 221, heute bei 230. Auch die Bundesinzidenz stieg von 207 auf 223, in NRW von 233 auf 265 an.

Weniger Coronafälle in den Krankenhäusern
Erfreulicherweise spiegelten sich die Zahlen nicht auf der Intensivstation wider: Von 159 Menschen, die momentan wegen bzw. mit Corona im Krankenhaus behandelt werden würden, lägen acht Menschen auf der Intensivstation, wovon ein Mensch beatmet werden würde - in der vergangenen Woche waren es noch zehn Patient*innen auf der Intensiv, davon wurden zwei beatmet.

Das städtische Impfangebot wird weiter nur spärlich in Anspruch genommen: "Wegen der geringen Nachfrage haben wir deswegen das städtische Impfangebot in der Weihnachtsstadt vergangenen Samstag eingestellt", erklärte Zoerner. Vorletzte Woche haben sich 189 Menschen impfen lassen, in der letzten Woche waren es 192. "In der Thiergalerie bleibt das Impfangebot weiter bestehen", so Zoerner.

Influenza auf dem Vormarsch
Nach den Ausführungen zu Corona ergänzte Gesundheitamtsleiter Dr. Frank Renken das Infektionsgeschehen in der Stadt. "Wir befinden uns in der Winterwelle, die sich wohl über Weihnachten richtig ausprägen wird", erklärte Renken zunächst.

Besorgniserregender sei die momentane Influenza-Aktivität: "Da haben wir eine deutliche Zunahme". Der Survey als Mittel zur Datenerhebung hätte festgestellt, dass 18 Prozent der jetzigen Infektionen durch Influenza-Viren ausgelöst worden seien, neun Prozent von Corona-Viren. Problematisch sei zudem, dass "die Influenza-Welle von Kindern vorangetrieben wird, die Kinder sind aber weitestgehend nicht gefährdet." Es sei wie bei Corona: Es seien vor allem die Älteren betroffen, wo der Verlauf schwerer sein könne, so Renken weiter.

Deswegen sein Appell: "Lassen sie sich gegen Grippe impfen!" Denn diese Grippewelle könnte potenziell einer der schwersten in den letzten Jahren werden, welche die Stadt beobachten könne. Denn: "Wir hatten noch nie zu dieser Zeit 29 Influenza-Infektionen in Dortmund. Wie ich es letzte Woche bereits gesagt habe: Die Infektionen kamen frühestens Ende Dezember", erklärte Renken.

RSV auch in Dortmund angekommen
Die Kinder in der Stadt hätten mit bis zu 61 Prozent mit Atemwegserkrankungen zu kämpfen, die teilweise schwerer ausfallen würden, ausgelöst durch das sogenannte RS-Virus. Das RSV (= Respiratorisches Synzytial-Virus) sei damit also auch in Dortmund angekommen. "Das können wir auch in den Klinderkliniken feststellen." Bislang gebe es noch keine Hinweise darauf, dass es dadurch in den Krankenhäusern zu einer Überlastung kommen könnte. "Die Ambulanz ist voll, aber stationär wurde noch niemand aufgenommen."

Quelle: Stadt Dortmund

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