18. März 2024 / Sport

Reiches Kulturprogramm ergänzt in Dortmund die UEFA EURO 2024

Wie sieht das Programm aus?

Das Programm des Fußballkulturfestivals „Spielräume“ zur EURO 2024 steht fest.

Mehr als 60 Veranstaltungen umfasst das Programm des Festivals - viele weitere Programmpunkte finden jedoch darüber hinaus statt. Was genau Besucher*innen erwartet, wurde am Freitag, 15. März, im Deutschen Fußballmuseum, bekannt gegeben.

Eines der größten Sport-Events Europas, die UEFA EURO 2024, steht diesen Sommer an und bringt zahlreiche Besucher*innen nach Dortmund. Neben den Partien gibt es in der Host City Dortmund viel zu entdecken. Viele Kulturstätten, Vereine und weitere Institutionen beteiligen sich und bieten ein breitgefächertes kulturelles Programm an.

Das Kulturfestival zur EURO 2024 „Spielräume“ im Deutschen Fußballmuseum
Das Deutsche Fußballmuseum (DFM) hat in Zusammenarbeit mit Partnern aus allen Kultursparten das Festival der Fußballkultur namens „Spielräume“ für die Fußballhauptstadt Dortmund und die umliegende Region organisiert. Neben dem DFM inklusive des Vorplatzes finden Veranstaltungen auch an verschiedenen anderen Standorten in der Rhein-Ruhr-Region statt.

Das Fußball-Kulturfestival „Spielräume“ umfasst vom Donnerstag, 11. April bis Sonntag, 14. Juli 2024 mehr als 60 Veranstaltungen aus unterschiedlichsten Kultursparten wie Theater, Literatur, Film und Musik und präsentiert eine Vielzahl europäischer Künstler*innen. Für Jung bis Alt, von digital bis analog - das Programm vereint klassische Darbietungsformen und populäre Formate, die unterschiedliches Publikum ansprechen.
 
„Stadion der Träume“
Das „Stadion der Träume“ ist ein Projekt im DFM, das gemeinsam mit der Stadt Dortmund organisiert wird. In und um das Museum treten verschiedene Künstler*innen aus ganz Europa auf, um die Vorfreude auf das Turnier zu steigern und die Vielfalt Europas zu feiern. „Ziel ist es, den Vorplatz des Museums zum offenen Begegnungsort zu machen“, betont der Geschäftsführer des DFM, Manuel Neukirchner. Geplant ist die Eröffnung Mitte April. „Das Programm ist bewusst spartenübergreifend, geht raus in den öffentlichen Raum und entstand in Vernetzung mit vielen anderen Kulturpartnern in der Region.“

Highlights aus dem Programm
Neukirchners persönliches Highlight ist eine Kooperation mit den Ruhrfestspielen Recklinghausen, die Inszenierung „Eine Nacht in Sevilla“. Das Stück widmet sich dem dramatischen WM-Halbfinale von 1982. Deutschland und Frankreich lieferten sich damals eine spannende Partie – Ausgang 8:7 nach Elfmeterschießen – die die deutsch-französische Freundschaft auf die Probe stellte. Die Uraufführung findet bei den Festspielen in Recklinghausen statt, danach wandert die Inszenierung an das Theater Dortmund.

Musik, Kunst und Kultur
So haben viele wahrscheinlich noch nie Fußball erlebt: Unter dem Titel „Fußball Furioso“ „kommentiert“ das Streichquartett der Dortmunder Philharmoniker am Donnerstag, 20. Juni, live und improvisierend das Spiel Spanien gegen Italien. Die Ausstellung „In Motion – Art & Football“ bringt die bildenden Künste ins Fußballmuseum. „Das Konzept der Ausstellung ähnelt dem der Europameisterschaft: Jede Nation ist mit einem Künstler oder einer Künstlerin vertreten“, so Neukirchner. Über 100 Kunstwerke werden gezeigt, darunter von René Magritte, Paul Klee, Banksy oder Salvador Dalí. Die Werke werden das Fußballmuseum digital beleben und schaffen ein besonderes Kunsterlebnis, das alle Sinne anspricht.

Ganz Dortmund wird zum Veranstaltungsort
In der ganzen City wird es möglich sein, in geselliger Runde die Partien live zu schauen. Zentraler Anlaufort für das Public-Viewing ist der Friedensplatz. „Das wird der Hauptort sein, die ‚Sportsbar‘ der EURO 2024“, so Martin Sauer, Beauftragter der Stadt Dortmund für die EURO 2024. „Auch im Westfalenpark werden die Spiele gezeigt. Zusammen mit dem Programm der ‚Spielräume“ und vielen weiteren Aktionen wird ganz Dortmund zum Veranstaltungsort“, so Sauer.

Ähnlich wie der „Rote Teppich“, der während der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland verwendet wurde, soll der „Grüne Teppich“ eine festliche Atmosphäre für die EURO 2024 schaffen. Es handelt sich um einen 3,6 Kilometer langen grünen Kunstrasen, der entlang der wichtigsten Fan-Wege in Dortmund verlegt wird und die Fußballbegeisterten entsprechend durch die Stadt führt. „Der Kunstrasen schafft eine einfache Assoziation und führt die Fußball-Fans direkt ins Stadion“, erklärt Sauer.

Städtische Organisationen ebenfalls mit von der Partie
„Dortmund lebt zum Teil vom Fußball – es gibt hier keine größere Religionsgemeinschaft“, sagt Dr. Stefan Mühlhofer, Geschäftsführender Direktor der Kulturbetriebe Dortmund. „Was hier aber besonders ist: Fußball und Kultur stehen sich hier ganz nahe – auch in der Hochkultur gibt es Verbindungen.“ Auch die Kulturbetriebe beteiligen sich mit einem besonderen Programm, das die Themen Fußball auf unterschiedliche Weise angeht und beleuchtet. Die Ausstellung „Günter Grass: Mein Fußballjahrhundert“, eine Kooperation zwischen dem DFM und dem Günter Grass-Haus Lübeck, präsentiert von Freitag, 7. Juni bis Samstag. 20. Juli in der Stadt- und Landesbibliothek (Max von der Grün Platz 1-3,) die Verbindung zwischen Fußball und Literatur anhand von Grass' Werk „Mein Jahrhundert“ (1999). Die Ausstellung zeigt Auszüge aus dem Buch, wobei drei bedeutende deutsche Fußball-Ereignisse im Fokus stehen: die erste deutsche Fußballmeisterschaft 1903, der erste deutsche Weltmeistertitel 1954 und das deutsch-deutsche Vorrundenduell der WM 1974. Eintritt frei.

In der VHS Dortmund können Besucher*innen die Geschichte der UEFA EURO und Deutschlands Siege 1972, 1980 und 1996 fotografisch nachvollziehen. Die Ausstellung zeigt Bilder ausgewählter Endspiele und läuft vom 14. Juni bis 14. Juli in der Volkshochschule Dortmund, Kampstr. 47. Eintritt frei.

Weitere Events von stadtverwandten „Playern“
Der Superraum, Brückstr. 64, präsentiert in der Ausstellung „Irgendwas mit Fussball – Zeitgenössische fotografische Perspektiven“ sechs zeitgenössische Fotograf*innen, die auf vielfältige Weise verschiedene Aspekte des Fußballs beleuchten. Die Ausstellung umfasst Porträts, aber auch Aufnahmen von Emotionen abseits des Spielfeldes oder Bilder, die die verbindende Rolle des Fußballs in der Gesellschaft zeigen. Alle Fotograf*innen haben an der Fachhochschule Dortmund studiert.

Laufzeit: Donnerstag, 2. Mai bis Mittwoch, 10. Juli. Eintritt frei.

Quelle Text & Bild: Stadt Dortmund

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