7. November 2023 / Kultur in der Stadt

Mord am Hafen: Bestseller-Autorin Anna Schneider schreibt tödliche Geschichte für Dortmund

Was dürfen wir erwarten?

Das "Mord am Hellweg"-Festival bringt im nächsten Jahr spannende Krimi-Literatur in die Region. Für Dortmund schreibt Bestseller-Autorin Anna Schneider eine tödliche Geschichte. Nun war sie erstmals in der Stadt, um für ihren Kurz-Krimi zu recherchieren.

Anna Schneider steht auf dem Dach des Alten Hafenamts und blickt runter auf das Container-Terminal – ein Ort, der in ihrem Dortmunder Kurz-Krimi eine wichtige Rolle spielt. „Hier übernachtet meine Protagonistin“, sagt sie – und lässt sich dann kein weiteres Wort über den Plot mehr entlocken. Das Gros der Geschichte hat sie dank einer 45-minütigen Verspätung auf dem Weg von Bayern nach Dortmund im Zug geschrieben. „Ich brauche aber unbedingt auch die Gerüche und Geräusche eines Ortes“, sagt sie. Um ausreichend Sinneseindrücke zu gewinnen, machte sie sich mit Stadtführerin Heike Regener und Ines Guzik von der Stadt- und Landesbibliothek auf Hafen-Tour.

Alle zwei Jahre findet der „Mord am Hellweg“ in rund 20 Städten und Gemeinden der Hellweg-Region statt. Das Festival wartet mit exklusiven Geschichten, echten Tatorten und bekannten Autor*innen auf. Vom 14. September bis zum 8. November 2024 drehen sich zahlreiche Veranstaltungen um Krimi-Literatur. Die Bücher der „Mord am Hellweg“-Reihe sind ein fester Bestandteil des Festivals: In einer Anthologie erscheinen exklusiv für das Festival verfasste Kurzgeschichten, die bekannte Orte in der Region in den Fokus rücken.

Tatort Hafen

Anna Schneider bekam Dortmund als Spielort zugelost – über den Hafen als Tatort entschied sie selbst. „Er ist der größte Kanalhafen Europas und das Besondere an Dortmund“, findet sie. Auch die Nordstadt passe gut zu ihrer Geschichte. Ihre Protagonistin sei in Dortmund viel zu Fuß unterwegs – so wie sie selbst an ihren Tagen in Dortmund.

Festival in Frauenhand

Das Buch mit den exklusiv entstandenen Krimis wird erst während des Festivals in Anwesenheit der Herausgeber und einiger beteiligter Autor*innen vorgestellt. Zusätzlich werden alle Autor*innen zu Lesungen in den Städten eingeladen, in denen ihre Geschichten spielen. Für die aktuelle Anthologie wurden neben Anna Schneider für Dortmund unter anderem Christiane Dieckerhoff (Ahlen), Romy Fölck (Bad Sassendorf), Margarete von Schwarzkopf (Bönen) und Frank Goldammer (Hagen) beauftragt, fiktive Auftragsmorde zu kreieren.

„Es sind in diesem Jahr viele Frauen bei Festival dabei, und das freut mich sehr – denn es gibt viele Frauen, die Krimis lesen – aber auch viele, die welche schreiben“, sagt sie. Anna Schneider selbst liebte schon als Kind Geschichten und lauschte im Wirtshaus ihrer Großmutter den Erzählungen der Gäste – vor allem den spannenden. Nachdem eine Bewerbung bei der Polizei keinen Erfolg hatte, kam sie über ein Studium mit Promotion zum Schreiben. Ihre vierteilige Thriller-Reihe „Grenzfall“, die in Deutschland und Österreich spielt, stiegen direkt in die Top 20 der SPIEGEL-Bestsellerliste ein. Anna Schneider wuchs im Bergischen Land auf und lebt mit ihrer Familie in der Nähe von München.

Quelle Text: Stadt Dortmund

Bild von Bella H. auf Pixabay

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