27. April 2022 / Corona-Ticker

Stadt Dortmund hebt Maskenpflicht in städtischen Gebäuden auf

Egal ob bei den Bürgerdiensten, bei Konzerten oder in den Dortmunder Museen

Egal ob bei den Bürgerdiensten, bei Konzerten oder in den Dortmunder Museen: Ob man als Besucher*in einer städtischen Einrichtung eine Maske tragen möchte, bleibt künftig jeder*m selbst überlassen. Diese und weitere Informationen zum Coronavirus in Dortmund teilte die Stadtspitze mit.

Die Stadtspitze berichtete in der Pressekonferenz des Verwaltungsvorstandes am Dienstag, 26. April, erstmalig nach den Osterferien zur aktuellen Corona-Lage in Dortmund. Die Konferenz wird nun wieder wöchentlich als Live-Stream über die Sozialen Netzwerke übertragen, zuvor hatte es mehrere Wochen lang wegen der angespannten Infektionslage keine Konferenzen in Präsenz gegeben.

Corona-Situation in Dortmund entspannt sich
Zu Beginn gab Dr. Frank Renken, Leiter des Dortmunder Gesundheitsamtes, einen Überblick über die Corona-Infektionszahlen. Mit einer leicht gestiegenen Inzidenz von 816,9, kann von einer entspannten Situation in Dortmund gesprochen werden. "Wir sehen in allen Bereichen nur einen ganz kleinen Anstieg, der nach den Osterferien nicht unerwartet kommt", erläuterte Dr. Renken. Über Ostern haben sich laut dem Gesundheitsamtsleiter nur wenige Menschen testen lassen, da viele in den Urlaub gefahren seien. Einige der Urlauber*innen hätten eine Corona-Infektion aus dem Urlaub mitgebracht.

Auch die Krankenhaus-Zahlen seien nicht besorgniserregend: 179 Patient*innen liegen derzeit mit Corona im Krankenhaus, davon 19 intensiv und acht beatmet. "Nach den Feiertagen holen Menschen planbare Eingriffe nach und jede*r Patient*in wird bei seiner*ihrer Ankunft getestet. Wenn dabei eine Infektion festgestellt wird, geht der*diejenige als stationäre*r Patient*in mit Corona in die Statistik ein", erklärt Frank Renken die leicht gestiegenen Zahlen. "Deshalb sind die Zahlen nicht verwunderlich oder dramatisch."

Der R-Wert (Reproduktionswert) schwankt und nähert sich wieder einem Wert von 1 an, was laut Renken als nicht bedeutsam zu bewerten sei. Der Altersdurchschnitt der Infizierten steigt an und liegt bei circa 35 Jahren. "In den altersbezogenen Inzidenzen sehen wir eine positive Entwicklung, denn die Infektionen bei den älteren Gruppen nehmen ab und auch die Schul- und Kita-Kinder sind weniger häufig betroffen", so Renken. Die Entwicklung bei der jungen Altersgruppe sei allerdings nicht belastbar, da es durch Ferien, Schließungszeiten und die Abschaffung der Testpflicht keinen genauen Überblick gebe. Bei den Stadtbezirken zeigte sich die Nordstadt weiterhin als der Bezirk mit der niedrigsten Inzidenz. Am stärksten betroffen seien die Innenstadt-West und -Ost.

Maskenpflicht in städtischen Einrichtungen entfällt ab Mai
Oberbürgermeister Thomas Westphal sah keinen Hinweis dafür, dass sich Dortmund nach dem neuen Bundesinfektionsschutzgesetz zum Hotspot entwickeln könnte. Allgemeingültige Hotspot-Regeln für Nordrhein-Westphalen wird es ebenso nicht geben. Vor diesem Hintergrund gebe es auch keine rechtliche Grundlage für eine Maskenpflicht in städtischen Einrichtungen mehr. "Wir hatten bis jetzt zum Beispiel im Konzerthaus, in den Museen, den Bürgerdiensten oder im Sozialamt noch eine Maskenpflicht über das Hausrecht durchgesetzt, welche wir zum 2. Mai hin aufheben", so OB Westphal. "Wir empfehlen natürlich weiterhin das Tragen einer FFP2-Maske, aber das kann ab Mai dann jede*r Bürger*in selbst entscheiden."

Mitarbeitende der Stadt Dortmund bekommen nach wie vor FFP2-Masken von ihrer Arbeitgeberin gestellt und können sich so, wenn sie möchten, im Kund*innenkontakt vor einer Infektion schützen. Bei Veranstaltungen Dritter in städtischen Räumlichkeiten, wie zum Beispiel dem "Mayday" in der Westfalenhalle, seien die Regeln zum Tragen einer Maske vom Veranstalter festzulegen.

Quelle: Stadt Dortmund  Text: Kira Hibbeln

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