8. Juni 2024 / UEFA EURO 2024

Die EURO wirkt für Dortmund als „Nachhaltigkeitsbooster“ – viele der über 60 Projekte sollen bleiben

Nicht nur sportlich wird die UEFA EURO 2024 in Dortmund in Erinnerung bleiben

Ihr Konzept für Nachhaltigkeit soll Standards auch für zukünftige Veranstaltungen setzen. Seit Monaten arbeiten viele Partner in Dortmund gemeinsam daran.
Mehr als 60 Nachhaltigkeitsprojekte sind es, die die Host City Dortmund mit ihren Partner*innen rund um die Fußball-Europameisterschaft umsetzt. Leitplanken dafür sind die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen – im Vordergrund stehen das CO2-arme Handeln und die nachhaltige Beschaffung. Außerdem arbeitet die Stadtverwaltung daran, eine EURO der Vielfalt, Toleranz, Teilhabe und des WIR-Gefühls zu schaffen. Organisationen, Vereine und Betriebe bekommen eine Bühne für ihre Nachhaltigkeitsthemen.
 
 
Nachhaltig ist sogar die Arbeit am EURO-Nachhaltigkeitskonzept: Dieses soll auch künftig als Vorbild für Groß-Events dienen. Die AG Nachhaltigkeit entwickelte dafür einen neuen Standard. Beteiligt daran waren neben der Stadtverwaltung auch Bundesministerien, Sport- und andere Vereine, Zivilgesellschaft, Kirchen und Nichtregierungsorganisationen. Die AG Nachhaltigkeit hat zeitweise bis zu 70 Teilnehmer*innen.

Ein Ausschnitt der Projekte und Maßnahmen in den einzelnen Bereichen:


Gesundheit & Sicherheit

In den Fan Zonen gibt es ein Awareness-Konzept. Kostenlos erhältlich sind Sonnencreme zum UV-Schutz und Trinkwasser: Über 30 Trinkwasserbrunnen wurden reaktiviert oder neu installiert. Auf öffentlichen Toiletten wird eine Urintabelle anzeigen, was die Farbe des Urins über den aktuellen Gesundheitszustand aussagt.

CO2-armes Handeln & Klimaverantwortung

Bereits zur WM 2006 wurde die Fahrradabstellstation an den Rosenterrassen in der Nähe des Stadions gebaut und inzwischen auch erweitert. Zur UEFA EURO 2024 entstehen zusätzliche Stellplätze für Fahrräder, Leihfahrräder und E-Scooter sowie zwei neue Fahrrad-Reparaturstationen. Volunteers erhalten kostenlose ÖPNV-Tickets.

Die Fan Zone Friedensplatz und das Public Viewing Westfalenpark werden mit Ökostrom betrieben, nicht vermeidbare Emissionen werden durch Klimaschutzmaßnahmen ausgeglichen.

Fairer Handel, Kreislaufwirtschaft & Bildungsarbeit

Besonders in der Beschaffung haben Kommunen einen Hebel, die Ziele des Fairen Handels zu unterstützen. Sie können fair gehandelte Produkte einkaufen und auf Güter verzichten, die durch Kinderarbeit oder unter Verletzung sozialer Mindeststandards hergestellt werden. Um das Bewusstsein dafür zu schärfen, wurden die Mitarbeitenden vorab geschult.

Ergebnisse unter anderem:

Die EURO 2024-Kleidung für die Mitarbeiter*innen trägt hochwertige Nachhaltigkeitssiegel (Fair Wear Foundation).
Übrig gebliebene Lebensmittel auf den Veranstaltungsflächen werden von Foodsharing e.V. abgeholt und weiterverwendet, unter anderem in einer „Schnippeldisco“.
In den Fan Zonen wird ein Mehrwegsystem genutzt.
Bei einer Veranstaltungsreihe mit prominenten Fußballvertreter*innen ging es zum Beispiel um die Themen „Alles nur FAIRKleidung? – Nachhaltige Beschaffung im Sport“ oder „Equal Pay For All – Faire Bezahlung auf dem Fußballplatz und in der Produktion“. Außerdem gab es Workshops zur nachhaltigen Produktion von Sportartikeln im Kindermuseum mondo mio!
Vor der Reinoldikirche lädt ein Nachhaltigkeitsparcours rund um Fußball und die 17 Entwicklungsziele der Vereinten Nationen zum Entdecken, Mitmachen und Verweilen in ein grünes Paradies ein.

Inklusion & Vielfalt

Die Zugänge zur Fan Zone sind möglichst barrierearm gestaltet – das gilt auch für Podeste, Toiletten und Kommunikationswege. Zum Programm in der Fan Zone gehören außerdem inklusive Fußballturniere. „Social Volunteers“ unterstützen Menschen mit Beeinträchtigungen. Zeichen und Symbole der Vielfalt werden im öffentlichen Raum sichtbar sein, zum Beispiel durch Flaggen oder die Ausstellung „Fan.Tastic Finales 2024“.

 

Quelle: Stadt Dortmund

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