23. Januar 2024 / Umwelt in Dortmund

Umweltamt kündigt Waldarbeiten im Forstbezirk Süd an

Was bedeutet das?

Noch im Januar lässt das Umweltamt im Forstbezirk Süd Bäume fällen. Die entsprechenden Bereiche werden kurzfristig gesperrt. Die Waldarbeiten sind wichtig für die Sicherheit und die Pflege des Baumbestands.

Los geht es mit den Holzfällarbeiten noch im Januar - in den Waldgebieten Sölder Holz, Niederhofer Holz, Wanne/Reichsmark, Bittermark, Rombergholz, Fürstenbergholz, Schnee, Bolmke und Herdecke. Sie sind notwendig, um langfristig die Erholungs-, Schutz- und Nutzfunktion des Dortmunder Stadtwaldes zu erhalten. Während der Arbeiten dürfen Spaziergänger*innen die entsprechenden Abschnitte nicht betreten, denn es besteht Lebensgefahr.

Mehr Licht für den Waldboden und freie Wege

Durch die Entnahme einzelner Stämme erhalten die verbleibenden Bäume mehr Standraum, Licht und Nährstoffe. Das lässt sie vitaler und stabiler werden. Auch die Mischung der Baumarten im Wald erhöht sich auf diese Weise. Der Einfall von Licht auf den Waldboden ist die Voraussetzung dafür, dass eine neue Waldgeneration aufwachsen kann – ein wichtiger Bestandteil der naturnahen Forstwirtschaft.

Schäden durch Trockenheit

Nach den trockenen Jahren 2018, 2019 und 2020 sind große Schäden durch den Borkenkäfer in den Fichtenwäldern im Dortmunder Stadtwald entstanden; auch alte Buchenwälder haben erheblich unter der Trockenheit gelitten.

Die Holzfällarbeiten sollen den Stadtwald auch „fit für den Klimawandel“ machen. Durch gezielte Fällungen in den Mischwäldern können Baumarten, welche im Klimawandel mit hoher Wahrscheinlichkeit gut bestehen, im Konkurrenzkampf ums Licht gezielt gefördert werden. Das gilt beispielsweise für die heimischen Stiel- und Traubeneichen. Insgesamt soll der Mischungsgrad in den Dortmunder Wäldern weiter erhöht werden. Mehr Mischung bedeutet im Vergleich zur Monokultur mehr Risikostreuung und damit mehr Klimastabilität.

Im Zuge der Arbeiten werden auch absterbende und kranke Bäume entlang von Waldrändern, Wanderwegen, Straßen und anderen Infrastruktureinrichtungen entnommen. Das ist notwendig für die Verkehrssicherheit. Die Forstarbeiter*innen achten darauf, den Naturhaushalt so wenig wie möglich zu stören.

Neues ökologisches Waldkonzept

Erstmalig basieren die Waldarbeiten auf dem neuen ökologischen Waldkonzept für den Stadtwald Dortmund, das der Rat der Stadt in seiner Sitzung am 21. September 2023 einstimmig beschlossen hat. Das Konzept hat die Fachgruppe „Ökologisches Waldkonzept“ erarbeitet. Im Vordergrund steht dabei, die vielfältigen ökologischen, sozialen und ökonomischen Aspekte eines Großstadtwaldes im Klimawandel zu berücksichtigen.

Auf welchen Waldflächen die Holzfällarbeiten stattfinden, können Interessierte der Webseite des Umweltamtes der Stadt Dortmund entnehmen. Auch die Holzeinschlagplanung für den Dortmunder Stadtwald im Winterhalbjahr 2023/2024 ist dort veröffentlicht.

Quelle: Stadt Dortmund

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