15. Oktober 2022 / Aktuelles aus der Stadt

Innovationshauptstadt Dortmund ist um eine Mega-Anlage von thyssenkrupp Steel reicher

Was die Anlage kann und wofür Sie gut ist erfahrt Ihr weiter unten!

Innovation ist der Klebstoff, der Industrie und Nachhaltigkeit zusammenbringt. Das ist auch in Europas Innovationshauptstadt Dortmund zu sehen: An der Westfalenhütte hat thyssenkrupp Steel Europe bei einem Festakt u.a. mit Oberbürgermeister Thomas Westphal eine neue Feuerbeschichtungsanlage eingeweiht, die Dortmund als Wirtschaftsstandort stärkt

Für thyssenkrupp Steel ist es eine Investition von mehr als 250 Millionen Euro - und für die Stadt Dortmund ein Zeichen, dass sie Heimat für innovative Technologien bleibt. Wo der Stahl mehr als 150 Jahre lang Geschichte schrieb - am Gelände Westfalenhütte in der Nordstadt - geht die Geschichte nun weiter Richtung Zukunft: Der Werkstoff Stahl kann hier ab sofort in einer neuen Feuerbeschichtungsanlage, kurz FBA 10, bearbeitet werden.

Am Donnerstag, 13. Oktober, weihten Oberbürgermeister Thomas Westphal, NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst, Regierungspräsident Heinrich Böckelühr und der Vorstandsvorsitzende von thyssenkrupp Steel Europe AG, Bernhard Osburg, die neue Anlage mit einem Festakt ein.

Neue Anlage sorgt für 100 neue Arbeitsplätze
In der rund 350 Meter langen und bis zu 65 Meter hohen FBA 10 werden nun beispielsweise Materialien für Innenteile und Außenhautanwendungen von Fahrzeugen gefertigt. Dabei kommen Feuerzink und eine innovative Zink-Magnesium-Basis zum Einsatz. Die Anlage schafft 100 hochwertige Arbeitsplätze für Dortmund - hier sind Fachkräfte für Elektrik, Industriemechanik und Verfahrenstechnologie ebenso beschäftigt wie Techniker*innen und Ingenieur*innen.

Oberbürgermeister Westphal nannte die Einweihung der industriellen Anlage in diesen krisenbehafteten Zeiten ein "Wunder". "Die neue Feuerbeschichtungsanlage passt zu Dortmunds Entwicklung zu einer technologie-orientierten Metropole. Dieses Kompetenzzentrum bietet nicht nur 100 hochqualifizierte Arbeitsplätze, sondern in bester Dortmunder Stahltradition entstehen hochwertige Beschichtungen, die europaweit nachgefragt werden.

Die Westfalenhütte sei Heimat für "Stahlveredelung auf höchstem technologischen Niveau". Wie in einer Podcast-Folge von thyssenkrupp Steel nachzuhören, geht es konkret um den Bau von High-End-Oberflächen, die beispielsweise für die Elektromobilität wichtig sind oder von den Abmessungen her ideal sind, um die Nachfrage nach großen Geländewagen (und die entsprechend großen Bauteile) zu bedienen.

Auf dieses technologische Können ging auch Ministerpräsident Wüst ein: "Wir halten den Wohlstand in NRW, wenn wir Industrieland bleiben. Mittelstand und Industrie können nicht getrennt werden." Zugleich müsse ein Land wie Nordrhein-Westfalen anderen Ländern vormachen, wie Industrie und Klimaschutz Hand in Hand gehen

Stahl hat Potenzial für Innovationen
Die ersten Bodenarbeiten für die neue Anlage begannen laut thyssenkrupp Steel Europe im Frühjahr 2019. Durch die Pandemie kam es zu Verzögerungen am Bau. Nicht nur Corona habe die Stahlbranche vor Herausforderungen gestellt, sagte der Vorstandsvorsitzende von thyssenkrupp Steel Europe, Bernhard Osburg. Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine und die damit einhergehende Energiekrise sei ein großer Faktor - und ebenso "länger" zurückliegende Ereignisse wie etwa das Dieselgate oder aber der Brexit.

Dennoch kann der Konzern mit dem Bauabschluss der FBA 10 beeindruckende Zahlen nennen:In der Anlage sind 17.000 Tonnen Stahl in Maschinen- und Stahlbau verarbeitet worden, zudem hat sie eine Länge von drei Fußballspielfeldern und ihr Turm ist genauso hoch wie das Dortmunder U. Umgerechnet in Fahrzeugen liegt die Kapazität der neuen Anlage bei 600.000 Stück, die mit feuerbeschichtetem Stahl produziert werden können.

Stahl umweltschonend produzieren - geht das?
Eine wichtige Angabe gerade in aktuellen Zeiten ist auch die zur Energie: Die FBA 10 verbraucht an jedem Tag des Jahres genauso viel Erdgas wie eine mittelgroße Stadt in NRW. Die beim Betrieb der Anlage entstehende Abwärme wird für die Vorerwärmung genutzt.

In ihrem Kernstück werden Stahlbänder nicht nur mit flüssigem Zink verzinkt. Sondern alternativ ist auch eine Zink-Magnesium-Basis möglich, die bei gleicher Qualität beim Korrosionsschutz Zink einspart und damit umweltfreundlicher ist.

Quelle: Stadt Dortmund mit Pressematerial von thyssenkrupp Steel Europe

 

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