20. Januar 2023 / Aktuelles aus Deutschland und der Welt

Forscherteam findet 7,6 Kilo schweren Meteoriten

Tief in der Antarktis haben belgische Wissenschaftler einen außergewöhnlichen Fund gemacht. Sie entdeckten einen Meteoriten, der um einiges schwerer ist als die üblichen Funde.

Forschende aus Belgien haben einen 7,6 Kilogramm schwerer Meteoriten in der Antarktis entdeckt.

Nahe dem Südpol haben Forschende einen 7,6 Kilogramm schweren Meteoriten gefunden. Er stammt ursprünglich aus dem Asteroidengürtel unseres Sonnensystems und hatte nach seiner Ankunft auf der Erde mehrere Zehntausend Jahre auf seine Entdeckung gewartet, wie die Freie Universität Brüssel (ULB) mitteilte.

«Das ist ziemlich außergewöhnlich», sagte die belgische Forscherin Vinciane Debaille, die die Expedition leitete, dem Sender RTBF. Normalerweise seien die gefundenen Meteoriten zwischen 10 und 50 Gramm schwer. «Es ist ein sehr schönes Geschenk, das wir in der letzten Stunde unseres letzten Such-Tages gefunden haben.»

Debaille entdeckte den Meteoriten zusammen mit einem internationalen Team auf einer Expedition rund 60 Kilometer entfernt von der Polarforschungsstation Prinzessin Elisabeth in der Antarktis. Mit Hilfe von Satellitenbildern und GPS-Koordinaten fanden die Forscherinnen und Forscher in dem Gebiet zahlreiche Meteoriten. Dafür mussten sie teils unter schwierigen Konditionen bei 10 Grad unter Null und zwischen Schneedünen campen.

«Die Antarktis ist für Meteoritenfunde geeignet, weil die schwarzen Steine auf dem weißen Schnee gut sichtbar sind», sagte die Schweizer Forscherin Maria Schönbächler, die ebenfalls an der Expedition teilnahm, der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Durch das Wandern der Gletscher würden im Millionen Jahre alten Eis immer wieder Meteoriten freigelegt.

Die Steine können laut Expeditionsleiterin Debaille Erkenntnisse über den Ursprung des Sonnensystems und der Planeten liefern, da sie etwa aus Staubkörnern bestehen, die vor den Planeten entstanden sind. Die chemische Zusammensetzung des Steins aus dem All soll nun in einem Labor in Brüssel untersucht werden.


Picture credit: © Maria Valdes/Vinciane Debaille/dpa
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