19. Juni 2021 / Aktuelles aus der Stadt

1.300 Bürger*innen reichten Vorschläge zur Neugestaltung von Sonnenplatz und Möllerbrücke ein

Ideen von Parkplatz-Situation bis zu Gastronomie

Wie sollen sich der Sonnenplatz und die Möllerbrücke in Zukunft entwickeln? Zu dieser Frage konnten Interessierte ein Votum abgeben. Hierzu hatte die Stadt Dortmund zu einer Beteiligung eingeladen, die von sehr vielen Bürger*innen angenommen wurde.

Das Stadtplanungs- und Bauordnungsamt hatte für den geplanten freiraumplanerischen Wettbewerb zum Sonnenplatz und der Möllerbrücke zu einer analogen und digitalen Beteiligung über einen Flyer und eine Webseite aufgerufen. Erreicht werden sollten möglichst viele Menschen jeden Alters. Vom 17. Februar bis 17. März 2021 hielten die Onlineplattform und der Flyer jeweils zwei verschiedene Möglichkeiten der Beteiligung bereit: Eine Umfrage zum Sonnenplatz und zur Möllerbrücke "heute und in Zukunft" sowie eine Ideensammlung für die zukünftige Umgestaltung der beiden Stadträume.

Darüber hinaus bestand die Möglichkeit, Hinweise und eigene Ideen für den Sonnenplatz und die Möllerbrücke beispielsweise zu "Nutzung", "Ausstattung", "Erreichbarkeit" und "Sicherheit" mitzuteilen und auf einer digitalen Karte zu verorten oder in den Flyer einzutragen.

1.300 Teilnehmer*innen und 500 Ideen
Die Beteiligung wurde sehr gut angenommen: Es haben sich rund 1.300 Teilnehmer*innen an der Umfrage (ca. 1.200 Mal in digitaler Form und 100 Mal analog) beteiligt und es sind rund 500 Ideen eingegangen. Das eindeutigste Meinungsbild der Umfrage gibt es bezüglich des Sonnenplatzes zum Wunsch nach Veränderung: Besonders häufig sind hier einer Belebung des Platzes, mehr Grünflächen/Pflanzen und mehr Aufenthaltsmöglichkeiten mit je über 80 Prozent Zustimmung.

Auch eine künftig bessere Nutzbarkeit der Möllerbrücke zu Fuß oder per Rad und die damit verbundene Flächenanpassung sowie eine Verbesserung der Barrierefreiheit ist im vergleichbaren Maß gewünscht.

Ideen von Parkplatz-Situation bis zu Gastronomie
Ein großer Anteil der Ideen beschäftigt sich mit Grünflächen, Gastronomie und Verkehr vor allem zum Parken und Fahrradfahren, auch oft mit kontroversen Vorstellungen. Als besonders kreativ haben sich einige Bürger*innen betätigt, die eine eigene Broschüre mit Vorschlägen zusammengestellt haben.

Ergebnisse fließen in den Wettbewerb mit ein
Die Ergebnisse sind in die Auslobung des Wettbewerbs eingeflossen. Zudem wird die Dokumentation der Beteiligung den Wettbewerbsteilnehmenden als separate Unterlage zur Verfügung gestellt. Die Dokumentation enthält neben Gestaltungs- und Nutzungswünschen der Bürger*innen eine Vielzahl von ordnungsrechtlichen Meldungen, die nicht beim Wettbewerb behandelt werden können.

Hintergrund zum Wettbewerb
Die Stadt Dortmund möchte einen Realisierungswettbewerb durchführen. Ziel ist, einen Entwurf zu finden, welcher der besonderen historischen und städtebaulichen Situation gerecht wird und neben einer Aufwertung des Bereiches vor allem einen attraktiven und identitätsstiftenden Lebensraum für alle Bürger*innen schafft. Der Terminplan ist so konzipiert, dass das Ergebnis noch in diesem Jahr feststehen soll.

Das Plangebiet des Wettbewerbs entspricht dem jetzigen Sonnenplatz und der Möllerbrücke. Für die Möllerbrücke ist eine Vorplanung seitens der Mobilitätsplanung im Stadtplanungs- und Bauordnungsamt erstellt worden, die als Grundlage für die darauf aufbauenden Vorschläge innerhalb des Wettbewerbsverfahrens dient.

Diese Vorplanung sieht eine Neuaufteilung des Verkehrsraumes vor, unter anderem soll die Bushaltestelle Möllerbrücke barrierefrei werden und durch die Verbreiterung der Seitenbereiche bessere Zu- und Ausstiegsmöglichkeiten erhalten.

Für die sich aus dem Wettbewerb ergebenen konkreten Empfehlungen zur weiteren Planung und Umsetzung baulicher Maßnahmen, sind jeweils weitere politische Beschlüsse erforderlich.

Warum sich etwas verändern muss
Der Sonnenplatz liegt im beliebten gründerzeitlichen Quartier Kreuzviertel in direkter Nähe zur Möllerbrücke und Lindemannstraße. Als einer von wenigen öffentlichen Plätzen im Kreuzviertel hat er für das Quartier und seine Bewohner*innen großes Potenzial. Der Sonnenplatz wirkt jedoch in die Jahre gekommen. Dies macht sich an vielen Stellen auf dem Platz selbst und in seinem Umfeld bemerkbar.

Der Sonnenplatz scheint heute zur Tageszeit wenig belebt, während sich zur Nachtzeit häufig Anwohner*innen über starke Lärmentwicklung und unangemessenem Alkoholkonsum beschweren.Ganz im Gegensatz hierzu stellt die Möllerbrücke einen viel genutzten Straßen- und Wegeraum für den öffentlichen Nah, den Auto- und den Rad- und Fußverkehr dar.

Mit dem historischen Stadtbild und der urbanen Atmosphäre ist sie zugleich beliebter Treffpunkt und Aufenthaltsort, teils mit ebenfalls negativer Wirkung. Darüber hinaus hat die Möllerbrücke als eingetragenes Baudenkmal und Teil des gründerzeitlichen Ensembles am Übergang zwischen Kreuz- und Klinikviertel einen herausgehobenen historischen und städtebaulichen bzw. stadtgestalterischen Wert.
Quelle: dortmund.de | nachrichten

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