29. Mai 2021 / Aktuelles aus der Stadt

Bürger*innen können Raupen des Eichenprozessionsspinners jetzt online melden

Meldung der Raupen ab sofort online möglich

Wenn es im Frühjahr richtig grün wird, müssen Dortmunder*innen wieder auf die Raupen des Eichenprozessionsspinners achten. Wegen des Wetters sind sie dieses Jahr zwar später dran, aber die Stadt Dortmund bittet Bürger*innen trotzdem, die Raupen zu melden. Das geht jetzt ganz einfach online.

Jedes Jahr sind Bürger*innen zur Mithilfe gebeten, indem sie eigene Beobachtungen von Raupenprozessionen oder zufällig entdeckten Nestern im öffentlichen Raum melden. Dem Dortmunder Grünflächenamt liegen aktuell neun Sichtungen von Larven des Eichenprozessionsspinners (EPS) vor, die zurzeit noch geprüft werden - acht davon sind von Bürger*innen gemeldet worden. Für das bevorstehende Wochenende sind die Wetterprognosen so gut, dass die Tiere deutlich häufiger entdeckt werden könnten.

Meldung der Raupen ab sofort online möglich
Über ein spezielles Online-Kontaktformular können Bürger*innen jetzt präzise und standortscharfe Angaben machen, wenn sie ESP-Raupen sehen und melden. Fotos können direkt hochgeladen und weitere Hinweise eingetragen und übermittelt werden. Das Tool findet sich unter www.dortmund.de/raupenmelder.

In Zusammenarbeit mit dem Vermessungs- und Katasteramt wurde die Webseite so konzipiert, dass auch mobil über jedes Endgerät der Standort eines Raupen-Nestes in einer Karte genau markiert und gemeldet werden kann. Nutzer*innen wird zudem erkennbar sein, ob ein EPS-Nest bereits gemeldet wurde. Die Online-Meldungen werden anschließend automatisch durch das System anhand verschiedener Kriterien geprüft. So ist sofort erkennbar, ob beispielsweise ein Spielplatz oder eine Schule betroffen ist. Dies bedeutet eine enorme Vereinfachung und Beschleunigung der Abläufe im Hintergrund. Auf Wunsch erhalten die Hinweisgebenden nach der Beseitigung eines EPS-Nestes eine Rückmeldung.

Meldung am Telefon oder per E-Mail weiter möglich
Die Dortmunder*innen kennen die EPS-Raupen inzwischen gut. In den vergangenen Jahren haben sich die Meldewege über die Hotline 0231 50-16320 oder via E-Mail an denraupenmelder@dortmund.de bewährt.

Um die zahlreichen Hinweise aufmerksamer Bürger*innen rasch bearbeiten zu können, wurde das Grünflächenamt im letzten Jahr durch das Zentrum für Ausbildung und Kompetenzen (ZAK) des Personalamtes bei der Annahme und Vorab-Prüfung der Meldungen erfolgreich unterstützt. Dort wurden sowohl die Hotline als auch die E-Mail-Eingänge der Meldungen durch die Auszubildenden vorbildlich betreut und bearbeitet.

Zwar ist noch nicht abzusehen, ob angesichts der anhaltend kühlen Witterung in diesem Jahr mit einer ähnlich hohen Anzahl von EPS-Nestern wie 2020 gerechnet werden muss. Aber mit Blick auf das Pandemiegeschehen ist es dem Grünflächenamt wichtig, Bereiche in Grün- und Parkanlagen sowie Rasenflächen oder Spielplätze möglichst nicht sperren zu müssen.

Tempo wichtig beim Entfernen der Raupen
Die EPS-Nester sollen so schnell und effizient wie möglich beseitigt werden, damit das Dortmunder Grün den Bürger*innen und deren Kindern weiterhin die Möglichkeit bietet, dem Corona-Alltag ein wenig zu entfliehen. Deshalb soll auch in diesem Jahr die gelungene Zusammenarbeit mit dem ZAK fortgesetzt werden.

"Das Tempo spielt eine wichtige Rolle, wenn es um die Entfernung der Raupen und ihrer Nester geht, denn die Prozessionen können schnell an andere Stellen wandern und wenn sie auf Nachbarbäumen oder hoch oben in den Kronen unterwegs sind, kann man sie kaum entdecken. Die Bürger*innen erwarten völlig zurecht, dass wir hier schnell und professionell reagieren", steht für Stadtrat Arnulf Rybicki fest.

Grünflächenamt schaut optimistisch auf den Saisonstart
Aufgrund der bisherigen positiven Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit dem ZAK sowie des Knowhows des Vermessung- und Katasteramtes blickt das Grünflächenamt zuversichtlich auf den Saisonbeginn für den Eichenprozessionsspinner. In vielen städtischen Dienststellen liegen wieder Info-Flyer zum Eichenprozessionsspinner zur kostenlosen Mitnahme bereit.

Witterung sorgt für verspätetes Auftreten
"Langanhaltende Trockenheit und ein milder Frühling hatten noch im vergangenen Jahr das deutlich frühere Auftreten und die Ausbreitung der problematischen Raupen stark begünstigt", erinnert sich Dezernent Arnulf Rybicki. "In diesem Jahr waren es vermutlich die sehr kalten Nächte des Aprils und die insgesamt kälteren Wochen, die für die Verspätung der Raupen gesorgt haben. Hinzu kommt: Die Raupen sind bei kühler, feuchter Witterung weniger aktiv und zeigen eine geringere Fraß-Aktivität, was auch entsprechende längere Raupenstadien nach sich zieht." Die Raupen sind fast nur zu entdecken, wenn sie bereits das dritte Stadium mit den ausgebildeten Brennhaaren erreicht haben.
Quelle: dortmund.de | nachrichten

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